Das neue SPIEGEL-Layout geht leider den Trend dieser "Tablet-Layouts" mit.
Das sind Layouts, die mit dem Platz quasen, damit alles schön fĂŒr Wurstfinger auf Tablets optimiert ist.
Das lĂ€sst aber Desktop-Systeme auĂer acht, bei denen auf einen Screen viele Informationen passen, man mit kleineren Fonts, kleineren AbstĂ€nden arbeiten kann.
Aktuell bekommt man so beim SPIEGEL nur 1-2 Informationen auf eine Sicht und darf ewig scrollen.
Ich habe vor 5 Jahren mal einen sehr schönen Vortrag von Alice Bartlett zu Formularen im Netz gehört.
Da ging es unter anderem darum, dass man die ganzen Anrede-Infos wenn, dann doch bitte als Freitextfeld anbieten sollte - und nicht als ewiges Dropdown mit zig Möglichkeiten, die eh nie vollstÀndig sind.
Wenn sich jemand als "Oberbanane" anreden lassen möchte, soll er es doch tun. Die Informationen braucht man eigentlich zur Abwicklung eines GeschÀfts im Netz gar nicht.
Nun gut.
Bei buhl-Data scheint man da andere Wege gehen zu wollen:
Ich ahne ja, sie meinen das witzig. Irgendsoein Finanzbuchhalterhumor.
Wenn man auf einer HTML-Seite einen streifigen Hintergrund möchte, braucht es keine Bilder sondern das geht sehr einfach mit CSS.
Und noch einfacher geht es mit de CSS-Stripes-Generator:
Heute habe ich erfahren, dass mein alter Techniklehrer am Siemens Herr Wesch ĂŒberraschend verstorben ist. Noch im Sommer hatte ich bei der langen Nacht der Wissenschaft mit ihm ĂŒber seine nĂ€chstes Jahr beginnende Rente gesprochen und wir hatten darĂŒber gelacht, wie schnell doch die Zeit vergeht.
Herr Wesch hat damals Ende der 90er mit Ivo und mir in waghalsigen Unternehmungen auf dem Dach des Siemens die erste Schulwetterstation Deutschlands mit Internetanschluss aufgebaut.
Er ist mit uns zu unzĂ€hligen "Jugend forscht"-Wettbewerben gefahren und hat uns in seiner Freizeit unterstĂŒtzt und gefördert - und letztendlich dazu beigetragen, dass wir nach dem Abi Informatik in Magdeburg studierten.
Es ist sehr traurig.
Hier ist er in einer Live-Schalte zu sehen, als NBC GIGA einmal einen ganzen Nachmittag lang von unserer Wetterstation berichtet hat.
Schlimm genug, dass man sich bei den meisten "Sicherheitsfragen" die Fragen nicht selbst ausdenken kann - sondern so erratbare Dinge wie "Name des Vaters" zur Auswahl stehen. Die Telekom setzt noch einen drauf - prÀsentiert eine Frage und lÀsst die Antwort nicht zu:
Auch bei Apple ist mit UX nicht alles eitel Sonnenschein.
Apple:"Dein Entwickler-Zertifikat lÀuft ab. Bitte erstell ein neues."
Ich: "Ok. Melde mich mit meinem Developer-Account an."
Apple: "Ok, aber du musst erst die 2-Faktorauthentifizierung aktiveren. Vorher geht es hier nicht weiter. Ich sag dir aber nicht wie und hab auch keinen Link zur Einrichtung fĂŒr dich. Bitte google selbst mal. Eher geht es hier nicht weiter."
Ich nach einiger Zeit irgendwo im Account: "Ok, aktiviere 2-Faktor-Authentifizierung. Klick."
Apple:"Geht leider erst in 4 Tagen. Bitte komm dann noch mal wieder."
Das ist mal schöne UX:
GitHub weiĂt beim Editieren von Profilen und Repositories extra nochmal darauf hin, welche Dinge welche wirklich kritisch sind und welche man daher nur mit bedacht anfassen sollte:
Ich kann ja verstehen, dass Webseiten mobile-First denken und ihre Seiten so umbauen, dass sie auf TouchgerÀten auch mit dicken Wurstfingern bedient werden können.
Aber warum mĂŒssen darunter auch Desktop-Nutzer mit hochauflösenden Monitoren leiden?
Erst Google, dann Pocket und jetzt Twitter.
Ăberall passen nach dem Update viel weniger EintrĂ€ge/DatensĂ€tze/ Suchergebnisse oder Tweets auf eine Seite.
Selbst Adobe Bridge hat beim letzten Update durch Platzverschwendung mal eben die Zahl der sichtbaren Fotos pro Bildschirmseite um 1/3 reduziert. (Und ruderte heute endlich zurĂŒck und versprach Besserung mit der nĂ€chsten Version)
Liebe Formulardesigner im Netz,
wenn ihr schon auf echte Lables verzichtet und das ganz schick per Placeholder-Text macht, dann achtet bitte darauf, dass ihr das auch bei Feldern hinbekommt, die keinen Placeholder-Text können - wie DropDowns.
Ich kann hier in diesem Fall nĂ€mlich nur ahnen, dass es um ein Geburtsdatum geht - es kann aber auch das Datum der gewĂŒnschten Lieferung oder das der nĂ€chsten Mondfinsternis sein:
(und falls jemand fragt: Tooltips o.À. gab es nicht - wÀre aber auch spÀtestens am Touchscreen sinnlos)
Jeff Patton in einer sehenswerten PrĂ€sentation darĂŒber, das bei agilen Teams Velocity nichts und Results alles sind. Ach ja: Und dass Entwickler oft, sehr oft, mit den Nutzern sprechen sollten.
Was beim tÀglichen Einsatz der Google Maps App fehlt: Tabs.
Es brÀuchte mehrere Tabs!
Einem, in dem man eine Route sucht und auch behÀlt, einen Tab mit Details zu einem Objekt und einen dritten Tab, um normal umherzuzoomen ohne eines der ersten beiden Ergebnisse kaputt zu machen.
Denn wenn man eine Route offen hat, kann man leider nicht einfach Orte, die entlang der Route angezeigt werden, anklicken - das kann man nur, wenn man im "nicht-Routen"-Modus ist.