[Magdeburg] - Wer zahlt den Polizeieinsatz beim Flashmob?
Nun ist das Sommerloch-Thema 2012 auch hier in der Provinz angekommen.
Die Polizei überlegt, die Rechnung für einen nächtlichen Polizeieinsatz zur Absicherung eines "Flashmobs" mit 1.200 Leuten am Magdeburger Hasselbachplatz an den "Verantstalter" Andre Assmuss zu schicken.
Ich seh das kritisch. Aber nicht aus den gleichen Beweggründen wie der jetzt jammernde Veranstalter - War doch nett gemeint, ist doch nichts passiert usw.
Nein. Ich finde nur die Inkonsequenz seitens der Behörden nervig. Entweder alle zahlen oder keiner.
Also entweder man sagt: Jedweger Polizeieinsatz und das drumherum geht auf Kosten der Landes-/Stadtkasse.
Oder man sagt: Alles, was keine (ordentlich angemeldete) Demonstration ist, wird dem Veranstalter in Rechnung gestellt. Also auch die Kosten für die wochenendlichen Fußballabsicherungen. Oder die Kosten zur Absicherung von Castor-Transporten. Oder die Kosten für die Einsätze rund um andere Großereignisse.
Wenn dabei jedesmal der Veranstalter nach einem schönen Kostenkatalog 100% zur Kasse gebeten wird, bin ich voll dabei.
Aber wenn es von der Laune des Polizeichefs beim Frühstück abhängt, wer wann welchen Einsatz zu zahlen hat, ist das Willkür und sicher niemandem (auch nicht mir) zu vermitteln. |