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[Bits&Bytes] - Ein paar Fragen an die Open-Source-Gemeinde

Ich habe ein paar Fragen an die Open-Source-Gemeinde, deren Antworten ich als Informatiker eigentlich wissen müsste, aber leider weiss: (dazu auch dieser ZEIT-Artikel)

Wo verdient man bei OpenSource das Geld? Wodurch finanziert sich eine Firma, die OpenSource-Produkte produziert?
Was hindert mich, diesen Source nicht einfach zu nehmen, zu modifizieren und (wieder unter der GPL) zu verkaufen? Was haben hunderte Entwickler weltweit davon, wenn sie an einem OpenSource-Project wie Linux mitarbeiten und Code und Ideen beisteuern, es dann aber ein paar Firmen gibt, die genau diesen Code und diese Ideen nehmen und verkaufen (SuSE, IBM, RedHat, ...)? Wovon leben die (also die Entwickler)?

Ein Hobby?
Oder ist das alles nur Spass und ein lustiges Hobby? Der eine programmiert halt an Linux, der andere hat eine Modelleisenbahn oder besucht den örtlichen Skatverein.

Die Geldfrage
Kann es sein, dass Firmen im OpenSource-Bereich den Großteil ihres Umsatzes nur mit dem Bereich "Support&Consulting" machen? Denn mit dem klassischen Verkauf von Software-Produkten, wie wir ihn von MS, Adobe und Oracle kennen, können solche Firmen nicht das große Geld machen. Denn meist wird OpenSource-Software parallel zum Schachtelverkauf auch zum kostenlosen Download angeboten.
Aber auch beim "Support&Consulting"-Bereich landen wir schnell bei der schier unerschöpflichen Internet-Community (und deren Ausbeutung???). Was brauch ich ein teures Support-Paket, wenn ich 90% aller Fragen auch im freien Raum der Foren und Newsgroups beantwortet bekomme?

Der Mittelstand
Dieses Gleichgewicht aus kostenloser Software und kostenpflichtigen Support mag bei großen Firmen und großen Produkten noch hinhauen. Aber was machen kleine und mittelständische Firmen? Die hart entwickelte Software kostenlos zum Download anbieten? Oder auch nur den Source offen legen? Es läuft aufs gleiche raus. Und dann das Geld über den Support reinbekommen? Bei einer Software, die vielleicht nicht unbedingt Support braucht, weil ich man sie annährend nutzerfreundlich und eingängig programmiert hat?
Ein Gedanke, der mir als Kleinprogrammierer sehr widerstrebt!
Und dabei scheint die OpenSource-Gemeinde gerade aus unzähligen Kleinunternehmern zu bestehen. Siehe Patentstreit.

Patentstreit
Und um mich bei der OpenSource-Gemeinde zum Schluss so richtig unbeliebt zu machen: Ein paar Worte zum Software-Patenstreit.
Warum soll ich mir nicht die ProgressBar patentieren lassen können? Oder das Drag&Drop? Oder die Taskbar?
Es beschwert sich doch auch keiner, dass VW (als Repräsentant der großen Konzerne) es einfacher hat, Patente zu "erfinden" und anzumelden. Es gibt trotzdem kleine mittelständische Firmen, die Stroßdämpfer, Motoren und Blechwinkel herstellen ... mit Gewinn und oft mit eigenen Patenten.

Gut. Das einzige Problem was ich sehe, ist der Fakt, das das Software-Patentrecht NACH einem Großteil der Erfindungen eingeführt werden würde, die man damit schützen könnte. Aber wenn man es darauf beschränkt, nur Software-Erfindungen nach einem Tag X in der nahen Zukunft patentierbar zu machen müsste das eigentlich reichen.


In allen Punkten lasse ich mich gerne eines besseren belehren. Doch so richtig sehe ich in Sachen OpenSource&Co noch nicht durch.

(P.S.: Es werden Wetten angenommen, wann die Kommentarfunktion unter Christians und Ivos Kommentaren zusammenbricht (-; )
|  17 Kommentare/Link  |  Eintrag versenden  |

Kommentare:

wow...jetzt ist es schon 06:24 und noch niemand hat was gepostet...entweder sind ivo und christian noch am schreiben des komentars, oder sie sind krank ;)

kai am 03.11.2003 - 06:24:37

Ieh Fruehausteher.
1. Sie bieten Support an, der natuerlich ein bischen was kostet.

2. Genau ein Hobby oder fuer das Hobby, und man stellt es weil man nett ist anderen zur verfuegung die vielleicht auch das Problem haben.

3. Genauso wie du dir wenn es kein Open-Source gaebe alles auch selber programmieren koenntest, kannst du auch die Support Infos usw. im Netz bekommen.
Nur wird es von der Firma geprueft und ist an dem Ort gebuendelt, und du kannst Forderungen an die Firma stellen.

4. Kleine Unternehmen haben meist auch Produkte fuer kleine Unternehmen, und verdienen dann auch schon Geld, manchmal ist es auch so das ein Grundpaket umsonst ist und ggf. Module bezahlt werden muessen. Man kann sich da beliebige Sachen denken.

5. Und bzgl. Patentstreite ist ja nur zu sagen das es ja noch keine Softwarepatente gibt und fuer die Zukunft, mal sehen ;)) Hab ich dir eigentlich schon erzaehlt das es allein darauf ankommt, das wer eine Ueberzeugungskette zu dir aufgebaut hat, der hat es deines Erachtens auch erfunden oder entdeckt.

Christian am 03.11.2003 - 10:10:18

wozu kommentare? was soll denn da kommentiert werden?!

es handelt sich bei opensource einfach um eine ganz andere mentalitaet das programmierens und des setzens von prioritaeten...

wenn man in erster linie geld scheffeln will, verkauft man fertig compilierte software... - wenn man "bekannt" werden will und geld sekundaer ist, stellt man den code halt frei...

ivo am 04.11.2003 - 02:53:43

Ich bin der Meinung das die Open-Source Gemeinde noch eher an den Kommunismus herankommt.

Christian am 04.11.2003 - 11:39:17

>Ich bin der Meinung das die Open-Source
>Gemeinde noch eher an den Kommunismus herankommt.

auf dass ich mir hier ne menge feinde mache, wenn jemand das in den falschen hals kriegt....:
ein paar gute ideen hat das prinzip des "kommunismus" ja schon... - das problem is halt nur, dass sich das niemals haette umsetzen lassen...
es liegt einfach in dermenschlichen natur, dass einige gleich sind, andere jedoch gleicher...



ivo am 04.11.2003 - 19:04:05

da c. mir ja schon die arbeit des kommentierens auf konrads 5 punkte abgenommen hat, brauch ich ja nur noch c.'s fuenf kommentare zu kommentieren... hehehe! ;)

> 1. Sie bieten Support an, der
>natuerlich ein bischen was kostet.
jepp. und dafuer, die "original-dvd" sowie ein dickes buch zu haben, bezahlt der kunde auch etwas mehr, als es wirklich kosten wuerde...

aber ansonsten wie gesagt: support...! und so abwegig ist das nicht: computer-hersteller wie dell und ibm nehmen ja nicht so viel mehr geld ein als sagen wir "gericom", bloss weil ihre notebooks ein tick schneller sind oder ne groessere platte haben...

wenns bei dell z.b. einen pc kaufst und das erste mal die (kostenlose!) hotline anrufst, kriegst du initial einen sachbearbeiter zugewiesen, der dann fortan bis zum ende deines lebens dein sachbearbeiter dort bleibt... nicht wie sonst: fuenf mal anrufen, fuenf mal das problem von neuem erklaeren....



ivo am 04.11.2003 - 19:09:49

>>2. Genau ein Hobby oder fuer das
>>Hobby, und man stellt es weil man
>>nett ist anderen zur verfuegung
>>die vielleicht auch das Problem haben.
tja... wenn alle leute auf diesem globus opensource-entwickler waeren, gaeb es nur noch nette menschen auf der welt... ;))





ivo am 04.11.2003 - 19:11:55

zu 3. sag ich nix weiter - ausser: das heisst "gebunden" - nicht "gebuendelt"!!! ;)

zu 4.: letztlich ist es doch egal, wie die kleinen unternehmen ihr geld machen... es gibt immer genug luecken! :-)
nicht selten ist es sogar so, dass ein kleiner hansel (oder ein kleinunternehmen) irgendwas entwickelt (- os natuerlich -), und dann kommt ein grosses tier wie ibm o.ae. und sagt: "hey - das ist toll, was ihr da macht - wir sponsern euch mal... macht mal weiter!"

ivo am 04.11.2003 - 19:17:39

zu 5.: mhhh... c. hat schon recht...
und wenns ganz hart wird, wandern wir nach australien aus - da ist re-engineering naemlich noch erlaubt! ;)

ivo am 04.11.2003 - 19:19:49

@konrad: mit oracle hast dir jetz natuerlich auch jemanden rausgegriffen, der sein mega-scharfes dbms entwicklern zum freien download anbietet...
"wo kriegen die denn da profit?", koennte man fragen... ;)

ivo am 04.11.2003 - 19:21:26

Wie war das am Anfang bei M$ - warum haben die Softwarepiraterie privat nie verfolgt? Warum haben saemtliche Datentraeger von denen noch nie Hardwarekopierschuetze gehabt? Je verbreiteter eine Plattform ist, desto mehr Geld kann man an Tools und Bibliotheken verdienen. Clever eigentlich, gut - ist nicht unbedingt Open Source, is aber auch ein Ansatz.
*schwerentaghatte*

Pinky am 04.11.2003 - 19:56:35

jaa... m$ macht ja sogar aus scheisse geld...

wer sonst kaeme auf die idee, fixes zu eigenen bugs gegen teures geld zu verkaufen...?!

ivo am 04.11.2003 - 20:00:27

@konrad:
scheint sich aber doch irgendwie zu lohnen - sonst haette novell jetzt suse nicht aufgekauft...



ivo am 04.11.2003 - 20:02:20

Problem sind ja die Kunden selber - ich versuche seit einem Jahr einem meiner Kunden OpenSource zumindest im Serverbereich schmackhaft zu machen, aber kannste vergessen - wir haben ne M$ Umgebung und da is auch der Server M$ - kostet halt ein wenig mehr, aber dafuer hat man Qualitaet - O-Ton ...

Pinky am 04.11.2003 - 20:32:09

Ja da wird der Qualitaetsbegriff, wieder mal neu definiert. Ich sag nur die Leute sollen sich mal Windows CE in ihre Bremssteuerung vom Auto einbaun lassen, dann werden sie schon wissen was Qualitaet bedeutet.

@ivo:
der Konrad macht seine Top10 noch nicht, und wenn dann werden wir mal sehen ob wir solche "Cheater" nicht davon ausschliessen ;))

Christian am 04.11.2003 - 23:18:57

@pinky: du hast die falschen kunden! ;-))

@christian: heheheh!!! *rofl* *btc*!!! der war scharf!!! ;)

was das "cheaten" anbetrifft:
ich wollt ja nicht ein MEGA-LANGES posting machen...
das haett sich doch keine sau durchgelesen... (haetten alle ge-skip-t und waeren zum naechsten kommentar uebergegangen...)

;)

ivo am 05.11.2003 - 03:01:33

@ivo ich glaub der kunde is schon richtig, schliesslich zahlt er puenktlich und gut *g* aber sein motto ist, es muss ueberall gleich aussehen - das dieses kredo auf dem server voellig boogie ist - hat er noch nicht kapiert. aber es steht bis ende des jahres ein neuer server in leipzig an, da bekommt er 2 angebote von mir, einmal mit windows 2003 server und installation und einmal mit linux und installation - als preisbewusster mensch wird er hoffentlich nochmal nachdenken *andasguteimmenschenglaubt*

Pinky am 05.11.2003 - 07:04:41

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