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[Politik] - Klischees über Lehrer

Quarks & Co von der ARD räumen mal mit ein paar Klischees über Lehrer auf:

1. Lehrer haben nicht ewig Urlaub durch die Ferien ... sie kommen auf im Schnitt 30 Urlaubstage.
2. Lehrer sind mitnichten faul. Im Schnitt arbeiten sie 56h/Woche.

Mir ist das als Lehrerkind schon lange bewusst. Der gemeinen Volksseele mit Sicherheit nicht.

Wobei mir eine Unterscheidung nach dem Umfang der Arbeit in Abhängigkeit vom unterrichteten Fach fehlen. Eine Mathe- oder Physik-Klausur zu korrigieren geht um Längen schneller, als wenn man eine Deutsch- oder Englisch-Arbeit von 30 Schülern lesen muss.

|  10 Kommentare/Link  |  Eintrag versenden  |

Kommentare:

Na na na,
1. muessen alle Lehrer, egal welcher Fachrichtung, die Deutschkenntnisse der Schueler auch mit bewerten und korrigieren.
d.h. Auch sie muessen alle Texte lesen.

2. Heisst es oft der Weg ist das Ziel, meint nicht alleinig auf das richtige Ergebnis kommt es an, sondern auch auf den Rechenweg, wenn der Teilweise richtig ist, hat ein Lehrer darauf Punkte zu geben. Zumal er auch festlegen muss an welchen Stellen der Schüler falsch vorgegangen ist.


Leidensgenosse am 22.08.2012 - 13:03:19

Aber die Unterrichtsvorbereitung in einigen Fächern ist auch nicht zu unterschätzen. Die Musikarbeiten dauern auch nicht ewig zu korrigieren, aber die Begleitungen zu den Liedern zu erarbeiten, die Musikwerke (Opern, Suiten usw.) vorher zu hören und zu analysieren ................... und Physik muss sicher etliches ausprobieren vor dem funktionieren aller Experimente.

Aber schön, dass mal jemand mit den Gerüchten aufräumt ;-))

Katja am 22.08.2012 - 13:10:00

Aber wie heißt es so schön...in jedem Gerücht steckt auch ein Fünkchen Wahrheit ;)

Kai am 22.08.2012 - 14:46:15

Das sagt der Mann einer Lehrerin *gg ........ ich bin Dir wohl zu wenig im Arbeitszimmer Kai?!?

Katja am 22.08.2012 - 18:59:43

ich denke, das eigentliche problem liegt schon davor, nämlich dass man uns einredet "faulsein" sei etwas schlechtes. ich erinner mich dabei gern an die geschichte mit dem fischer und dem geschäftsmann (http://weltensucher.blogspot.de/2010/11/die-geschichte-vom-fischer.html)
in einer konstruktiven kooperativen gesellschaft wäre es durchaus möglich, dass wir viel freizeit hätten und "faul sein" könnten (wir müssten nämlich nicht die yachten und villen der reichen arbeitslosen miterarbeiten, die nur aufgrund ihres zinsertrages mitkonsumieren)
"faul sein" ist in meinen augen durchaus etwas positives: man kann seinem hobby nachgehen, etwas austüffteln, etwas erfinden, was allen menschen helfen kann, noch weniger "arbeiten" zu müssen und in der freizeit ohne zwang noch mehr solcher erfindungen zu machen.
dies setzt natürlich voraus, dass diese erfindungen allen zugänglich gemacht und nicht durch patente geschützt wird.
"informationsasymmetrie" ist nämlich etwas ganz doofes :-)
vllt lesen das ja auch noch einige lehrer und versuchen das unseren kindern beizubringen, damit sie eben nicht mehr nur auswendig lernen, um eine gute note zu bekommen (wenn du in der schule "faul" bist, musst du müllfahrer werden oder an der kasse bei aldi sitzen :-)), sondern lernen nachzudenken und zu hinterfragen :-)

Lars am 23.08.2012 - 14:37:52

Das ist eine schöne Vorstellung. Nur hab ich die Befürchtung, dass es für viele Arbeiten nicht genug schlaue Leute gibt, die sich damit befassen können oder wollen. Das Intelligenzpotential zur Erfindung eines neuen energiearmen Motors könnte auf ein paar tausend Menschen weltweit begrenzt sein. Wenn die alle nur noch 50% ihrer Zeit arbeiten, kann man schwerlich darauf hoffen, dass die anderen 50% von Leuten gemacht wird, die bisher z.B. Kisten bei Lidl gestapelt haben (Achtung, überspitzte Darstellung!)
Umgekehrt gibt es natürlich viele Jobs, die sich ohne weiteres auch "teilen" lassen. Wo bisher 10 Leute in Vollzeit Kisten bei Lidl stapeln, könnten das durchaus auch 20 in Halbtagstätigkeit machen.

Konrad am 23.08.2012 - 15:24:01

das ist ja gerade das gute an information, die jedem frei zugänglich ist. also eben keine patente mehr wie heute. es müsste nur noch einen einzigen konstrukteur geben, der diesen einen tollen motor entwickelt und man bräuchte nicht mehr 1.000 so wie bei heute konkurrierenden automobilherstellern.
ausserdem würden evt. vorhandene konstruktionsschwächen sofort anderen konstrukteuren auffallen und könnten beseitigt werden.
solche kooperativen entwicklungsprozesse gibt es ja auch heute schon in der open-source-software-entwicklung (die open-source freetz-firmware meiner fritzbox hat bedeutend mehr und sinnvollere feature als die teilweise closed-source-software von avm :-))
solche erfindungen müssten dann natürlich auch von der gesellschaft belohnt werden. das gute ist aber, dass erfinder ihren persönlichen "reichtum" eben nicht aus einer yacht oder einer villa ziehen, sondern aus der sache selbst, einen so tollen motor entwickelt zu haben. die nötige beste konstruktionssoftware steht den konstrukteuren dann natürlich auch kostenlos zur verfügung (wegen frei verfügbarer information)
das geldgeile management von heute (das seinen "reichtum" aus informationsasymetrie und ausbeutung zieht), müsste sich dann natürlich schleunigst einen anderen job suchen, um nicht verhungern zu müssen (in meinen augen allerdings das geringere übel :-))


Lars am 23.08.2012 - 18:11:59

Du schließt da von uns auf andere ... wir forschen und entwickeln aus Spaß an der Freude ... aber die Mehrheit der Leute arbeitet nur, weil sie ein größeres Auto vor der Tür stehen haben will, als der Nachbar (resp. Haus, Fernseher, Handy, oder sogar Frau).

Und genau dieses "natürlich auch von der gesellschaft belohnt werden" müssen gibt es ja heute schon. Zwar nicht durch die Gesellschaft sondern durch dritte, die von deiner Arbeit profitieren. Aber eine Gesellschaft, in der alle Handlungen vom Toilettenputzen bis zum Erfinden von neuen Motoren von der Gesellschaft (sprich dem Staat) "honriert" werden und nicht von denjenigen, die davon direkt profitieren, haben wir ja nun lange genug ausprobiert. Hat nicht funktioniert. Eben auch, weil der Mensch nicht nach dem nötigen Ausreichenden strebt (Auto was nur fährt, normaler Fernseher, Haus mit ausreichend Zimmern für die Familie) sondern tendenziell eben mehr haben will als alle anderen. Das gilt nicht für alle - aber sobald eine signifikante Menge danach strebt, bekommst du das nur mit Gewalt unterdrückt bzw. durch Reglements, die diese "Menge" abwandern lässt in Regionen, in denen sie sich frei entfalten können und nicht zu sehr drangsaliert werden.

Wer legt eigentlich die Honorierung fest, wenn nicht Angebot und Nachfrage nach einer Arbeitskraft? Wer legt fest, wie viel mehr oder weniger der Erfinder eines Motors honoriert wird als die Putzfrau? Oder der Neurochirurg im Vergleich zum Lagerarbeiter bekommt? Oder bekommen die alle gleich? Wo nimmt dann der Neurochirurg seine Motivation zu einer solch anspruchsvollen und verantwortungsvollen Aufgabe her, wenn er für's gleiche "Honorar" auch kellnern könnte.

Konrad am 23.08.2012 - 19:03:45

Also zunächst einmal sollte die Geldschöpfung natürlich dorthin, wo sie hingehört, nämlich in die Hände eines wirklich demokratischen Staates und nicht in die von privaten Banken. Dann müssten auch Zinsen verboten werden (wie sie auch in vielen Religionen (aus gutem Grund?) verboten sind bzw. waren), damit Konsum ohne erbrachte Leistung nicht mehr möglich ist.
Wirkliche Demokratie kann man natürlich nur durch vollständige Informationstransparenz erreichen.
Dies bedeutet natürlich auch, dass man jeden entwickelten Produktionsprozess offen legen müsste, den dann jeder, der Unternehmer werden möchte, benutzen darf. Dadurch dass jeder Produktionsprozess offen liegt und auch jeder ihn kritisieren und verbessern darf, sind also nicht nur Effizienz sondern auch wichtige Faktoren wie Umweltschutz, Qualität/Lebensdauer des Produkts, und evt. Ausbeutung von Menschen in anderen Nationen, die das Produkt oder Teile davon herstellen, sofort für jeden ersichtlich und können durch alle Menschen bewertet werden.
Dann müssten auch sämtliche Gehälter offen gelegt werden und könnten durch alle Menschen ebenfalls bewertet werden (bei Aktien/Derivaten geht das ja bisher auch schon, warum dann nicht für die Entlohnung für eine erbrachte Leistung). Natürlich könnte ein Unternehmer seinen Angestellten zahlen, soviel er möchte (soll ja kein Sozialismus werden :-)), bloss ist es eben für jeden Menschen einsehbar. In der Regel muss der Unternehmer bei Unternehmensgründung oder Expansion allerdings einen Kredit bei der Nationalbank aufnehmen (es sei denn, er hat durch Arbeit, eine Erfindung oder Gewinn aus dem letzten Jahr bzw. von privaten Kapitalgebern, schon selbst soviel Geld, dass er keinen Kredit benötigt). Aufgenommene Kredite und Einzahlungen sowie ausgeschüttete Dividenden von/an private Kapitalgeber sind natürlich auch für jeden einsehbar.
Für einige mag diese Informationstransparenz vllt. etwas befremdlich erscheinen, allerdings ist dadurch jegliche Art von Betrug und Zockerei sofort ersichtlich und wird dadurch in einer solchen Gesellschaft auch für die wenigsten ein erstrebenswertes Ziel sein :-). Auch muss man sich jetzt nicht mit allen zur Verfügung stehenden Informationen beschäftigen (beim Publikums-Joker drücken ja auch nur die, die wollen und meinen es zu wissen, auf einen der Knöpfe und der Publikums-Joker hat eine bessere Trefferquote als der Experten-Joker, Stichwort: Schwarm-Intelligenz). Allerdings besteht eben für jeden die Möglichkeit auf alle Informationen zuzugreifen.
Im Übrigen würde auch die merkwürdige Branche der Bedürfnis-(ich schreibe bewusst nicht Bedarf :-))-Erzeugung (Marketing/Werbung) aussterben, da man verlässlichere/objektivere Informationen ja von wirklichen Konsumenten eines Produkts bekommt, die ebenfalls im Netz bereitgestellt werden. Auch würden sich die Menschen dann öfter selbst fragen: brauch ich dieses und jenes Produkt denn wirklich?
Datenschutz sollte es trotz Informationstransparenz allerdings trotzdem noch geben, nämlich in den Bereichen, wo er derzeit abgeschafft wird (Wozu braucht man Kameras auf öffentlichen Plätzen? Wozu wird von der EU ein Projekt „Indect“ zur Video-Überwachung von Städten durch Drohnen gefördert? Warum speichert man, welche Internetseiten ich aufrufe?)
Auch das Bildungssystem müsste geändert werden. Auswendiglernen macht keinen Spass, das gelernte wird schnell wieder vergessen und ist nicht förderlich beim Nachdenken und Hinterfragen :-). Es müsste versucht werden, die Stärken jedes Einzelnen zu finden und zu fördern und nicht einen stereotypen Formular-Sachbearbeiter zu züchten.
Sicher habe ich einiges im obigen Text nicht ganz bis zu Ende gedacht, aber wenn man endlich versucht, eine Gesellschaft wirklich demokratisch aufzubauen, dann wird es sicher viele geben, die sich dort einbringen möchten.
Was für Hirngespinste ich doch im Kopf hab - ich glaub, ich hab ohne 40-Std-IT-Leiharbeits-Woche einfach zuviel Freizeit :-)


Lars am 24.08.2012 - 00:06:51

Interessante Gedanken zumindest ... :-)

Konrad am 24.08.2012 - 08:22:41

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