[Magdeburg] - Rentnerschwemme an der Uni
Mein lieber Scholli waren das heute viele Senioren. Ich bin ja von den geisteswissenschaftlichen Veranstaltungen so einiges gewohnt. Aber das heute toppte alles ...
Ich hatte Zeit, ich hab mal gezählt:
Von 152 Leuten im "Hörsaal" (in den nur 100 reinpassen) waren mind. 43 in einem Alter, in dem man entweder zu Hause sitzen und über die Rente jammern oder aber in großen Bus-Kampf-Formationen den Rhein unsicher machen sollte.
Ohne die Weißhaarfraktion wäre es zwar immer noch voll, aber erträglich und jeder hätte einen Platz. Mit Tisch.
Aber nein ... sie haben ja Zeit und kommen schon viel eher. Und wir richtigen Stundenten, die bis kurz vorher noch andere Vorlesungen haben, dürfen uns dann von irgendwoher Stühle ranschleppen oder gleich stehen. Die Reihen sind dann schon von einem Gesamtalter jenseits der 1000der Grenzen besetzt.
Und dann auch noch meckern, weil alles voll ist! Ich musste mich stark zurückhalten ...
Nun sind die Rentner also nicht nur verantworlich für den Niedergang des Gesundheitssystems. Nein. Nun fallen sie auch noch ins Bildungssystem ein. Wenn sie denn wenigstens ordentlich dafür zahlen würden. 4 bis 5 stellige Beträge pro Semester. Dann hät das ja noch was positives ... aber so ...
Das "kostenlose" Studium in Deutschland ist eigentlich dafür gedacht, eine Investition in die Zukunft der Gesellschaft zu sein. Also eine Investition in die Jugend! Diese Zukunft kann ich aber bei einem 70jährigen "Studenten" in einer Vorlesung zum klassischen Griechenland nun wirklich nicht erkennen.
Mein Vorschlag für die nächste Woche:
Zuerst alle Studenten rein, Plätze sichern und dann erst die Senioren. Wenn die dann stehen dürfen, sorgt schon die natürliche Auslese für eine Teillösung des Problems. |