[Radfahren] - Fahrradklingel vs. RufenLangjährige Untersuchungen haben ergeben:
Ein prägnant gebrülltes "Ey" ist bei Autofahrern in jedem Fall wirkungsvoller als die reine Fahrradklingel.
Auch wenn ich eine besonders laute Fahrradklingel habe (in einer Unterführung gezündet bläst sie einem das Gehör weg (-; ), so wird sie von rechtsabiegenden, blinden Autofahrern gemeinhin nicht wahr genommen.
Nun kann man genüsslich darüber spekulieren, warum das so ist.
- Ist eine Fahrradklingel zu leise?
- Schaltet ein Autofahrergehirn bei einer Fahrradklingel sofort auf "Hm eh nur ein Radfahrer"
- Sagt ein lauter Schrei einem Autofahrerhirn "Hui was immer das ist, es könnte meinem Phallusersatz gefährlich werden! Bremsen!"
- Und wie würde es aussehen, wenn man anstelle einer Klingel einen in Lautstärke und Klang einer Autohupe ähnliches Akustikum verwenden würde? Würde das vermeintliche Hupen eines anderen Autofahrers zu einer noch größeren Aufmerksamkeit führen?
Bei Fußgängern, die glauben, ein Radweg sei das gleiche wie ein Fußweg und überhaupt ist es ja nicht so gefährlich von einem Rad mit 40km/h getroffen zu werden wie von einem Auto mit gleicher Geschwindigkeit - also bei solchen Fußgängern hat sich das klassische Klingeln (und Rufen schon gar) als äußerst gefährlich für beide Seite erwiesen - wenn es zu früh ausgeführt wird.
Dann kommt es aufgrund der "-Nervöses-Wildschwein-Im-Scheinwerferlicht"-Reflexe der Fußgänger zwangsläufig zur Kollision.
Als wesentlich wirkungsvoller hat sich hier das Klingeln (mit oben genannter Herzinfarktklingel) im Moment des Passierens des Fußgängers erwiesen - dann stellen seine sprunghaften Reaktionen keine Gefahr mehr dar - und seine Bewusstsein gegenüber Radwegen wurde um ein kleines µ verbessert. |