[Politik] - Geld allein macht keine bessere BildungIrgendwie ahnt man es ja schon. Mehr Geld in die Bildung zu stecken wird das Problem der verblödenden Deutschen und Versager in PISA-Tests nicht lösen.
Auch, dass die hohen Migranten-Anteile den Durchschnitt runterziehen stimmt so nicht in Gänze.
Als Ostdeutscher weiß man, dass gerade die vielen Kinder der Vietnamesen durch überdurchschnittliche Leistungen auffallen - viel besser auch, als deutsche Schüler. Deren Eltern sehen Bildung als Ideal, als Wert an sich.
Im politischen Feuilleton des Deutschlandfunks hab ich nun einen weiteren Aspekt zu Gehör bekommen:
Im Lesen und Rechnen, so heißt es immer wieder, stünden Kinder aus China, Japan oder Vietnam souverän an der Spitze. Das liege nicht zuletzt an einer weiteren konfuzianischen Tugend: am Sinn dafür, sich zu bemühen, da man erst dadurch seine Würde erlange.
...
Aber - wie ist es bei uns, in der westlichen Wohlstandsgesellschaft? Untersuchungen zeigen, dass dort Kinder und Jugendliche weniger gern zur Schule gehen, weniger Zeit mit Lernen verbringen, weniger ambitioniert sind. Das resultiert jedoch nicht allein nur aus mehr Freizeitmöglichkeiten, es ist auch die Folge einer aufklärerischen Kultur, in der Vernunft keinen eigenen Wert darstellt, sondern nur ein Instrument - kaum verwunderlich, gilt uns Bildung heute auch als Mittel für den sozialen Aufstieg.
Den ganzen Beitrag beim Deutschlandfunk ... |
Ich werde manchmal gefragt, warum so viel Zeitung lese und von so vielen aktuellen und vergangenen Dingen schon gehört oder gelesen habe und sie einzuordnen weiß. Es liegt nicht daran, dass es mir für meine Karriere dienlich wäre oder bei irgendwelche utopischen Aufstiegsfantasien dienlich wäre. Das nun gerade alles nicht. Aber vielleicht ist es aus einem inneren Ideal einer umfassenden, universalen Bildung heraus, die man allein um ihrer selbst Willen zu erlangen strebt. |