[Politik] - Milchgejammer
Wenn ich Supermarkt-Inhaber wäre, würde ich im Moment die Preise bei Milchprodukten mal um satte 10-20 cent erhöhen. Die Kunden würden denken, dass sei so mit den Bauern vereinbart und brav zahlen. Und die Bauern würden von all dem keinen Cent sehen.
Denn das mit der Milch ist doch alles eine Frage von Angebot und Nachfrage. Wenn zuviel Milch seitens der Bauern auf dem Markt ist (weil die Bauern angeregt durch Subventionen der letzten Jahrzehntew zuviel produzieren oder weil einfach mal zuviele Milchbauern da sind), dann drückt das den Preis.
Sprich, wer am unrentabelsten produziert (kleine Bauernhöfe mit ungünstigen Weiden und weiten Wegen zur Molkerei) muss sein Produktiomn einstellen. Das ist wie immer im Einzelfall bedauerlich, aber von der Gesellschaft gewollt (Abstimmung mit den Füßen bei LIDL&Co).
Da sollten die Bauern mal weniger Jammern sondern erkennen, dass sie nach den Subventionsjubeljahren in der Realität der Marktwirtschaft angekommen sind.
Deswegen wird die nun vereinbarte Preiserhöhung nur von kurzer Dauer sein. Schon in wenigen Wochen oder Monaten wird sich das alles wieder marktwirtschaftlich dem Überangebot an Milch angepasst haben. Uns sei's, weil die Molkereien sich durch Importe ein wenig unabhängiger von den lokalen Milchbauern gemacht haben. |