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[Radfahren] - Radfahrunfälle in Magdeburg
Quelle: Volksstimme |
Im letzten Jahr gab es in Magdeburg 675 Radfahrunfälle. Von denen wurden 299 von Radfahrern verursacht.
Also weniger als die Hälfte!
(44% um genau zu sein)
Nun könnte man bei der folgenden Schlagzeile glauben, die Polizei wolle Radfahrer endlich besser schützen und gegen die Mehrheit der Unfallverursacher vorgehen: Autos und Fußgänger
Aber weit gefehlt. Polizei und die Volksstimme als ihr unkritisches Gefolgsorgan machen natürlich allein gegen die Radfahrer Front. Wie bös diese doch seien, weil sie sich immer falsch verhalten, obwohl sie es doch richtig lernen sollten.
Die Unfallschwerpunkte - Damaschkeplatz, Hasselbachplatz, Uniplatz - mal verstärkt unter dem Aspekt rücksichtsloser Autofahrer, die die Worte Sicherheitsabstand und Schulterblick nie gehört zu haben scheinen, zu kontrollieren - auf die Idee kommt man natürlich nicht.
Auch konnte noch nie ein Polizist dabei beobachtet werden, wie er einen Fußgänger zur Seite nimmt, der glaubt, ein Radweg sei eigentlich auch sein Fußweg.
Nachtrag:
Die ganzen Zahlen
Quelle: Volksstimme vom 27.02.08 |
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Kommentare:
In wievielen der von Radfahrern verschuldeten Unfälle waren eigentlich KFZ beteiligt?
In wie vielen andere Radfahrer?
Alexander Brock am 27.02.2008 - 16:39:43
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Steht nicht im Artikel.
Die Zahl, in denen andere Radfahrer beteiligt war, muss theoretisch kleiner/gleich 299 sein.
Praktisch wird sie viel weniger ausmachen, weil die Unfälle Radfahrer-Auto mit Schuld Radfahrer den Großteil der 44% ausmachen werden.
Die Frage ist: Bei den verbleibenden 56%, wo Radfahrer schuldlos waren, wie groß ist da der Anteil der Autofahrer mit großer Schuld und der Anteil der Fußgänger mit ebensolcher.
Konrad am 27.02.2008 - 16:53:08
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Oh die Zahlen standen doch in einer Box.
Siehe Nachtrag.
Konrad am 27.02.2008 - 16:57:01
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Nach meinem (subjektiven und nicht bewiesenen) Eindruck sind aber viel mehr KfZ als Fahrradfahrer unterwegs, so dass die Radfahrer nach einer Hochrechnung einen wesentlich größeren Anteil an Unfällen verursachen dürfte.
Eines der größten Fehlverhalten der Radler hier in Magdeburg ist das Fahren auf der falschen Straßenseite (sehr beliebt auch im Kreisverkehr) und der Klassiker: Das Fahren ohne Beleuchtung obwohl es dunkel ist - speziell das erste Vergehen sehe ich bei Autos seltener.
André am 28.02.2008 - 10:04:56
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Nach meinem (subjektiven und nicht bewiesenen) Eindruck seh und erlebe ich öfter gerade beim Rechtsabbiegen und in Kreisverkehren Autofahrer ohne Rücksicht, als dass mir Radfahrer auf der falschen Seite oder ohne Licht begegnen. Hinzu kommen noch die Fußgänger (gerne auch mit Hund an der Leine), die nicht realisieren, dass man auf einem Radweg mitunter genauso schnell unterwegs ist wie PKWs auf der Straße, und die erst die Bordsteinkante als echte Grenze wahrnehmen.
Die absolute Anzahl der Autos gegenüber den Radfahrenr spielt im übrigen keine Rolle. Diese läßt nur Rückschlüsse auf die absolute Anzahl aller Unfälle zu, hat aber nichts damit zu tun, dass Autos bei Radfahrunfällen öfters die Schuld tragen.
Konrad am 28.02.2008 - 10:14:25
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Natürlich spielt die Anzahl von Fahrrädern und Autos eine Rolle. Wenn absolut beide Gruppen eine ca. gleich große Zahl Unfälle verursachen und es mehr Autos gibt, dann bedeutet das doch, dass ein prozentual höherer Anteil der Radfahrer es nicht schafft, ein Auto unbehelligt passieren zu lassen, als umgekehrt.
André am 28.02.2008 - 14:40:17
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70:30 halte ich nicht für eine "ca. gleich große Zahl Unfälle", du etwa? Und hast du Zahlen über die reinen KFZ-Unfälle?
Alexander Brock am 28.02.2008 - 16:06:20
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@Andre:
Nein, so ist das nicht.
Wenn du x Autos und y Radfahrer hast, dann kommt es, abhängig davon zu einer bestimmten Zahl von "Aufeinandertreffen", von denen ein gewisser Prozentsatz in einem Unfall mündet.
Die absoulte Anzahl von Autos und Radfahrern entscheidet allein über die absolute Anzahl von Aufeinandertreffen und (wenn man einen konstanten Prozentsatz von dabei passierenden Unfällen annimmt) über die absolute Anzahl der Unfälle.
Wenn du also mehr Autos hast, kommt es zu mehr Aufeinandertreffen und zu mehr Unfällen. Das gleiche bei mehr Fahrrädern, also allgemein bei mehr Verkehrsteilnehmern.
Das alles läßt aber KEINE Rückschlüsse darüber zu, wer an den Unfällen die Schuld trägt.
Konrad am 28.02.2008 - 17:30:52
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Die Magdeburger Polizei kann ruhig mal nach Hannover kommen. Wieviele Radfahrer mir hier schon ohne Licht im stockfinsteren begegnet sind, ist unglaublich. Unfassbar, dass ich als Autofahrer Schuld an einem etwaigen Unfall kriege - da helfen auch kein Schulterblick und Co mehr, wenn unbeleuchtete Radfahrer spontan die Fahrbahn kreuzen.
Ines am 29.02.2008 - 17:35:38
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