Hier liest sich ein sehr interessanter Bericht zu einem Buch-Plagiat. Frank Müller hat wohl sein Buch "ß - Ein Buchstabe wird vermisst" in großen Teilen aus Zeitungsartikeln, Fachartikeln und sogar der Wikipedia abgeschrieben. Es erscheint nun doch nicht - obwohl es bei Amazon fleißig feilgeboten wird.
Ich bin selbst seit einiger Zeit für die Problematik sensibilisiert, seit ich Kopien anderen Werke ohne Quellenangabe halbseitenweise in den Arbeiten einiger Diplomanden finde.
Eine Frage am Rande: Heißt es eigentlich noch "abschreiben" wenn man einen Text digital kopiert und einfügt? Früher musste man ja sowas noch wirklich neu schreiben oder abtippen. Aber in Zeiten von CTRL+C, CTRL+V ... ?
"...ohne Quellenangabe..." ist noch nett - ich hatte einmal eine Grafik, an der Stand "Quelle: eigene Darstellung" obwohl die aus einem Buch kopiert war.
Und das ist eine Sache, die partout nicht in meinen Kopf hinein geht. In der Uni wird seit Jahren immer wieder davon gesprochen, dass es von studentischer Seite an der Tagesordnung sei, in Arbeiten zu kopieren und habe es immer nicht recht glauben können. Ist Dreistigkeit angeboren oder erworben?