[Alltag] - Tour-WahnsinnSeit die Tour de France läuft, scheint im Gehirn mancher Radfahrer ein Schalter umgelegt zu werden. So auch bei mir.
Nico hat es hier auf den Punkt gebracht.
Meine persönliche Bergwertung wird jeden Morgen und Nachmittag auf der Westringbrücke ausgetragen.
Im Gegensatz zur Tour-freien Zeit höre ich am Gipfel nicht auf zu Treten sondern schalte hoch und strample erst richtig los. Allerdings stecke ich mir keine Zeitungen unter mein T-Shirt ;)
Beim Beschleunigen gehe ich seit Tour-Beginn nun regelmäßig aus dem Sattel und fahre nur noch die 2 höchsten Gänge - zum Glück habe ich es geschafft, mir noch rechtzeitig neue Hörner zu montieren. Und andere Radfahrer werden grundsätzlich aus dem Windschatten heraus mit einem klassischen Sprintantritt überholt.
Was noch nicht so richtig klappt, ist das Fahren in Gruppen (zum Beispiel jene Westringbrücke hoch). Es scheinen noch nicht alle kappiert zu haben, dass man sich bei der Führungsarbeit abwechseln muss. Sonst wird das nichts mit dem Ausreisversuch, und das Hauptfeld mit der Oma vorneweg schafft es doch noch, vor der Sprintwertung an der hoffentlich grünen Ampel aufzuschließen.
Mindestens einmal pro Woche gibts bei mir auch ein Einzelbergzeitfahren. Dann nämlich, wenn ich daheim vorbeischaue und über die Glassiebrücke fahre. Hier sind die Anstiege zwar kürzer, dafür aber um einiges steiler. Die Brücke gehört mindestens zu 1.Kategorie!
Was noch fehlt, sind die Kameramotorräder. Und oft vermisse ich auch den Mannschaftswagen, mit dem Getränkenachschub, an dem man sich mal kurz festhalten könnte.
Aber mal sehen. Meine Schwester hat grad Ferien und könnte mich mit dem Auto eigentlich begleiten. Wahlweise auch mit ihrem neuen Moppett. Nur dann bräuchten wir noch einen Kameramann :-) |