[Bits&Bytes] - Napster, Tunebite und die analoge LückeSollte dies die Lösung sein?
Die legale Alternative zu illegaler Musik in den P2P-Netzwerken?
Angeregt durch einen Beitrag in der c't 14/07 habe ich mich näher mit der "analogen Lücke" beschäftigt, also der Frage, wie man DRM-geschützte Musik als MP3 auch auf seinem MP3-Player oder sonstwo abspielen kann, wie man also weg von der Rechnerbindung kommt.
Wie im Musik-Schlaraffenland: Die Suche mit der Napster-Software ist zwar gewöhnungsbedürftig, aber man findet überraschend viel.
Napster bietet dafür eine schöne Grundlage. Bucht man die
Napster-Flatrate, so kann man uneingeschränkt Musik von Napster runterladen. Für 9,99€ im Monat. So lange und soviel man will. Einzig die eigene DSL-Leitung setzt ein Geschwindigkeitslimit.
Einziger Haken: Man kann die DRM-geschützte Musik nur solange auf seinem Rechner abspielen, wie das Abo läuft. Kündigt man das Napster-Abo, sind auch alle runter geladenen Songs und Alben nutzlos. So man es denn nicht geschafft hat, sie vorher in ein überall abspielbares Format wie MP3 umzuwandeln.
Und damit wären wir bei der "analogen Lücke": Sie bedeutet nichts anderes, als dass Musik, die beispielsweise auf einem Rechner abgespielt wird, wieder aufgenommen werden darf. Da das Soundsignal irgendwann mal analog wird, kann man es ja mit einfachen Mitteln wieder aufnehmen. Auf dem Blatt Papier hat man dabei zwar einen Qualitätsverlust, dieser dürfte sich aber in nahezu allen Fällen bei normaler Musik nicht bemerkbar machen.
Die c't berichtete nun, dass in einem Verfahren vor dem Frankfurter Landgericht neben anderen Dingen festgestellt wurde,
dass die Wieder-Aufnahme von kopiergeschützter Musik rechtens ist, man damit also nicht illegal einen Kopierschutz umgeht.
Damit wären wir also wieder bei der
Napster-Flatrate:
Man kann sich also dort Musik herunterladen und sie beim Abspielen direkt wieder aufnehmen. Im Ergebnis hätte man Musikdateien, die frei von jedem Kopierschutz wären, und die man bequem auf seinem MP3-Player abspielen könnte.
Inzwischen gibt es auch sehr benutzerfreundliche Software, wie beispielsweise
Tunebite, die einem das Abspielen, Aufnehmen und korrekte Benennen und Einsortieren der Musikfiles abnehmen.
Im Normalfall erfolgt die Wiederaufnahme der Musik in Echtzeit, sprich, das Umwandeln in MP3-Dateien dauert so lange, wie das Album spielt. Tunebite beschreitet auch hier neue Wege, sampelt die Musik hoch, spielt sie dadurch schneller ab und re-sampelt sie am Ende wieder zurück auf Normalgeschwindigkeit. Hinzu kommt, dass es sich mit 3 oder 4 virtuellen Soundkartentreibern installiert, und so 3 oder 4 Titel parallel wiederaufnehmen kann.
Tunebite - Einfacher geht die Wiederaufnahme von DRM-geschützter Musik nun wirklich nicht mehr.
Was man am Ende dann hat, ist legal erworbene Musik, ohne Kopierschutz. Rein rechtlich darf man diese Musik auch nur so lange hören, wie man die
Napster-Flatrate gebucht hat, und muss sie danach löschen! Das nur als Hinweis ;-)
Und auch wenn Napster dieses Vorgehensweise ein Dorn im Auge ist, so animieren sie einen geradezu dazu, die Kombination aus Napster und einem
analogen Aufnahmetool wie Tunebite auszuprobieren: Es gibt eine 7
Tage kostenlose Flatrate zum reinschnuppern.