Ich habe ja nicht gesagt, dass die Fotobücher die Abzüge komplett verdrängen werden. Vielmehr, dass der "Kampf" zwischen Fotobüchern und Abzügen ähnlich verlaufen wird wie zwischen Digital- und Analogfotografie. Sprich, dass Abzüge bald ein ähnliches Nischendasein fristen könnten wie die Analogfotografie derzeit.
Das billiger zur Zeit mit schlechterer Qualität gleichzusetzen sein wird, glaube ich nicht. Die Fotoabzüge haben sich auch auf einem minimalen Preiniveau eingependelt, ohne dass die Qualität für Lieschen Müller drunter leiden musste. Der Abzug für ein paar cent bei Saturn oder Schlecker reicht für die Standard Kaffeetafelfotografie völlig aus.
Deswegen sehe ich bei den Fotobüchern die Preise in Zukunft bei gleicher Qualität und noch größerer Angebotsvielfalt eher fallen.
Was die Komplexität und den Aufwand des Erstellens angeht:
So wie du dachte ich bis vor kurzem auch: Es ist aufwendig, kompliziert und erfordert PC-Können. Aber die neuesten Softwareversionen sehen da sehr vielversprechender aus. Sie sind schon jetzt einfach zu bedienen: Einfach 30 Fotos markieren und sagen "Davon bitte ein Fotobuch". Mehr ist kaum mehr nötig. Und die Entwicklung steht auch da erst am Anfang. An deren Ende können Automaten bei Schlecker stehen, in die ich mein Chip einlese und an der ich mir einen Tag später das automatische Standardfotobuch holen kann.
Die Abzüge wird es ja weiter geben. Genau für die von dir genannten Anwendungen. Aber diese bilden im Vergleich zu "Ibiza 2007" und "Goldene Hochzeit Opa Heinz" ein Nischendasein.
Ich glaube im übrigen auch nicht an einen komplette Verdrängung der analogen Fotografie. Aber auch gilt der Wort der Nische: Sie wird eine Spezialanwendung der Fotografie sein, so wie es heute vielleicht Großformatkameras.
Die Box für die Kommentare hab ich übrigens vergrößert ;-)
Konrad am 06.05.2007 - 17:59:03
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