[photo] - Fotografie im Diskurs performativer Kulturen

Dieses Poster hängt schon einige Zeit hier an einer Tür in der Fakultät.
Ja, scheinbar kann man gute 2 Tage über solch ein Thema philosophieren. Und eine philisophische Veranstaltung scheint dies ohne Frage zu sein, wenn man einen Blick in das Programm wirft:

"Performativ ist eine Äußerung dann, wenn sie das, was sie bezeichnet selbst vollzieht, z. B. der Satz: "Ich grüße sie". Kann ein solches Verständnis auch für die Fotografie gelten in dem Sinne, dass der Akt des Fotografierens in das Foto eingeschrieben ist, welches dieser Akt als bewusste Setzung selbst hervorbringt? Eine solche Setzung wäre etwa in einer Aufnahme gegenwärtig, die zwar einen erlebten Augenblick festhält, diesen zugleich mit einem bereits zuvor gebildeten oder übernommenen Vorsatz bezeichnet, auswählt und konfiguriert. Fotografie wäre demnach dann ein performatives Medium, wenn es Teil eines Gedankens darüber ist, was es als Bild hervorzubringen vermag. ..."
(Du hast den Text wirklich gelesen und ihn nicht einfach übersprungen? Du hast ihn auch verstanden?)

Schon toll, was man aus einem einfachen Foto alles machen kann, wenn man nur lange genug drüber nachdenkt. Das Foto im Diskurs seiner gedanklichen Wirkung der heutigen Kultur, so es denn Teil des Prozesses der Gedankenwerdung seiner selbst ist ...

Wo ist mein Stift. Ich glaub, ich schreib ein Buch.