[Alltag] - Der kleine Luxus - Wunder des Alltags - Teil 1Einleitung
Schon lange, sehr lange, will ich darüber schreiben.
Die, die mich kennen, wissen, dass ich unerschütterlicher Optimist bin. Und so sehe ich auch die Lage des Landes und unsere Lebensverhältnisse bei weitem nicht so schwarz wie die VolksMedienMeinung es glauben machen will.
Jeden Tag stolpere ich über die kleinen Dinge des Lebens, die mich zum Schmunzeln bringen, die mich freuen, die zeigen, in welch großem Luxus wir doch leben. Nur scheinen wir den Blick dafür verloren zu haben. Bei aller Zukunftsangst reicht schon ein Blick 10 Jahre zurück um mehr als deutlich zu zeigen, wie sich die Wohlstands- und Lebensverhältnisse verbessert haben.
Aber ich will hier kein Loblied auf die großen, politischen Reformen und Nichtreformen, die Konjunkturflaute die wie Konsumrausch aussieht oder das marode Gesundheitssystem, welches uns so gesund macht wie noch nie, hinaus. Ich will denn Blick auf die kleinen Dinge des Alltags lenken, die das tägliche Sein in den letzten Jahren und vielleicht Jahrzenten vereinfacht, verbessert, bequemer gemacht und erfreut haben. Dinge, die kaum einer mehr warnimmt, geschweige denn, sie würdigt.
Der kleine Luxus - Teil 1 - Tetrapackverschlüsse
Ich habe in meinem jungen Leben schon drei Generationen von Milchverpackungen und deren "Verschlüsse" erlebt.
Da wären zum einen die alten
DDR-Milchtüten. Laberiges Plaste, welches man in eigens dafür vorgesehene Milchtütenkipphilfen packen musste, um überhaupt ein einigermaßen stabiles Behältns zu bekommen. Unvergessen sind die fast immerwährenden Milchseen in den Kaufhallen, wenn in den großen Containern mal wieder eine der Milchtüten geplatzt war.
Mit der Wende kamen die Tetrapacks in diese Breiten, in Formen, wie es sie heute noch gibt. Dicke Pappe, die man an einer Ecke hochklappen musste um dann die vorperforierte Ecke abzureißen. Oft hab ich das nicht versucht, denn es war meist zum scheitern verurteilt - entweder weil die Perforation eher Wunschdenken war oder weil man bei einem kräftigen Aufreißruck auch gleich die Hälfte des Inhalts mit draußen hatte. Hier war also schneiden mit der Küchenschere angesagt, wenn sie sich denn auffinden ließ.
Ein wahrer Qualitätssprung sind da die heutigen Verschlüsse. Auch wenn es Varianten gibt, die nur unter großen Kraftanstrengungen zu öffnen sind (weil sie versuchen ein Loch durch Drehen in die Pappe zu pressen), so sind die Drehverschlüsse und Plasteaufklapper doch eine wahrer Gewinn an täglichger Lebensqualität in der Küche :-)