[Politik] - Zu schweres Abi in SachsenEigentlich will ich mich ja nicht mehr so aufregen :-)
Aber heute zum nachpfingstlichen Dienstagnachmittag kann ich es mir nicht verkneifen:
Spiegel.de berichtet von einem angeblich zu schweren Mathe-Abitur in Sachsen.
Die Zentral-Prüfung sei, vor allem im Mathe-Grundkurs, zu schwer gewesen.
Das Kultusministerium verweist darauf, dass die Abiturienten
"in Mathematik sicher anspruchsvolle Aufgaben erhalten" hätten, der Noten-Durchschnitt aber sowohl im LK wie im GK genauso gut/schlecht sei wie im Vorjahr.
Der Vorsitzende des Landeselternrates Stwrtetschka wird dagegen wie folgt zitiert:
"Erschreckend, wenn im Staatsministerium seit Jahren bekannt ist, dass sich der Durchschnittswert für Mathematiknoten um den Wert vier herum bewegt und man nicht darauf reagiert."
Ja was will er denn???
Das die Prüfungen so einfach gestrickt werden, dass alle Einsen und Zweien kriegen? Das sich in Zukunft Schüler nicht einem (vorgegebenen) hohen Niveau anpassen müssen, sondern das Niveau zu den Schülern hinabsteigen soll?
Dann wären wir bei einem ähnlichen System wie hier in Sachsen-Anhalt, bei dem bei einer Klausur nur eine bestimmte Anzahl von Schülern eine 6 bekommen dürfen. Sind es mehr, muß die Klausur nochmal geschrieben werden, oder aber der Lehrer muß sich aufwändig vor dem Direktor rechtfertigen, warum denn seine Schüler so dumm sind und warum er nicht einfachere Klausuren schreiben kann.
Die Folge wäre ein Abitur, das nichts besonderes mehr ist, ein Allerweltsabschluß quasi, und eine Abinote, die nicht wirklich viel zählt.
Aber halt, ist es heute nicht schon so? Na dann, gute Nacht, deutsche Bildung.