# Suche
# "Otto bloggt"
# Ohrwürmer
# Kontakt


 
# Alltag
# Magdeburg/Uni
# Medien
# Politik
# Kino
# Sport/SCM
# Radfahren
# Bibliothek


 
# Bits&Bytes
# Webfundstücke
# GUIuiui


 
# Panoramafotos
# WatchYourSteps
 

Weitere Seiten von mir

Meine Homepage
 kLog - Konrads webLog
kLog - Konrads webLog


Mehr aus der Rubrik lifeLog lesen ...
[Magdeburg] - Studiengebühren II

Ein Auzug aus einem Beitrag, den ich grad bei WebUni.de veröffentlicht habe:

Im Moment ist es doch so, dass vorwiegend die Kinder aus besser verdienenden Haushalten studieren. Das hat erstmal weniger mit Studiengebühren oder den sonstigen Kosten eines Studiums zu tun, als vielmehr mit der größeren Bildungsnähe reicherer Familien. Dieser Effekt lässt sich zwar durch Kindergärten, Schulförderung etc. etwas abmildern, ist im Grunde aber vorhanden.

Und nun gibt es im Zusammenhang mit den Studiengebühren aus meiner Sicht zwei Probleme, die man als sozial ungerecht empfinden kann:

Zum einen zahlen zur Zeit alle (also die gesamte Gesellschaft) die Kosten für das Studium. Da aber im Schnitt mehr Kinder aus reichen Haushalten studieren als aus ärmeren finanzieren unter dem Strich die ärmeren Schichten der Gesellschaft das Studium der Reichen in einem größeren Maße, als dies die Reichen selbst tun. Die plakative These dazu: Die Putzfrau zahlt dem Arztsohn das Studium.

Und genau diese Ungerechtigkeit kann durch Studiengebühren (erstmal egal welcher Art) wenn nicht ausgeglichen, so doch abgemildert werden. Denn wenn alle Studenten zahlen, werden proportional die reicheren Klassen der Gesellschaft mehr zur Kasse gebeten (weil von ihnen mehr studieren, s.o.).

Nun sagen viele, dass schreckt wiederrum ärme Studenten vom Studium ab. Mag sein. Deswegen werden ja hier auch nachgelagerte Studiengebühren diskutiert. Zu Recht.

Aus meiner Sicht sind es also zwei soziale Probleme, von denen im Idealfall (nachgelagerte SG) keines bestehen bleibt und von denen aber im worst-case (Studiengebühren direkt) zumindest ersteres durch letzteres ersetzt würde. Das würde heißen, arme Studenten vom Studium abzuschrecken und dafür aber weite Schichten der Gesellschaft bei den Kosten für die Studenten zu entlasten.

Man kann die Probleme jetzt versuchen gegeneinander aufzuwiegen und zum Ergebnis kommen, dass es so wie jetzt (arme Studenten werden nicht abgeschreckt aber arme Schichten der Gesellschaft zahlen überproportional) am besten ist.
Ich seh das nicht so und glaube, dass Studiengebühren in jedem Fall ein Fortschritt sind. (Ein wenig überrascht mich das auch selbst (-; )

Das heißt natürlich nicht, dass es sich nicht lohnt, für den Idealfall nachgelagerter Studiengebühren einzutreten ...
|  2 Kommentare/Link  |  Eintrag versenden  |

Kommentare:

Sehe ich eigentlich nicht so, dass die Putzfrau dem Arztsohn das Studium finanziert.

Ich sehe es vielmehr als eine Investition der Gesellschaft in sich selbst. In den Fürsprachen der Studiengebühren lese ich ja oft, das Akademiker durchschnittlich besser verdienen (trifft wohl nicht auf alle Studiengänge zu). Gerade das ist ja auch gut für die Gesellschaft, denn wo mehr Gehalt da auch mehr Steuern.

Ich kann mich daher nicht mit Studiengebühren anfreunden, das soziale Gleichgewicht in unserer Gesellschaft wird mehr und mehr an Gleichgewicht verlieren. Sagt mir wenn ich mich irre.

Clicki am 31.01.2005 - 16:37:10

ete

4te am 31.01.2005 - 17:47:55

Neuen Kommentar hinzufügen:

Name:
E-Mail:


Wird nur verwendet,
um Antworten zuzuschicken!
Homepage:
Kommentar:
(alle HTML-Tags
werden entfernt)
Spamschutz - Gebt hier bitte den
ersten Buchstaben des Alphabets ein:
Mail bei weiteren Kommentaren
Persönliche Daten merken
 
Nach oben
Magdeburg bloggt
Suche:
  (C) copyright: Konrad Mühler - konrad@my-rho.de selbst programmiert