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[Politik] - Nachrichten-Entzug

Nach 14 Tagen ohne Internet und Nachrichten (die täglichen amerikanischen TV-News über den Raubüberfall im benachbarten Supermarkt zählen nicht!) war es ja sehr überraschend, was sich so hier alles getan hat.

Rücknahme der Rechtschreibreform?
Kaum wird es in Deutschland heiß, ist auch das Sommerloch zur Stelle. Und natürlich jeder muss einen fetten Bauchklatscher in das langehrsehnte Dunkel wagen. Allen vorran die BILD-Zeitung. Nun gut. Ich bezweifle ja, dass deren Leser die Regeln zur Zusammenschreibung von lange Reihen bildenden Wörtern mit bedeutungsverstärktem ersten Bestandteil schon vor der Reform kannten. Nun wollen sie sie also zurück.
Hoffen wir auf eine baldige Wetterabkühlung und eine Schließung des Loches.

Größte Anti-Hartz-Demo in Magdeburg?
Ja wie jetzt? Was sollte denn das? "Montagsdemo"? Mal davon abgesehen, dass dies ein grober Mißbrauch des Namens aus unserer jüngeren Geschichte ist ...
Aber ich sag's ja schon immer. Die Ossis kapieren es einfach nicht. Und scheinbar ist Magdeburg im Tal der Ahnungslosen auch noch der tiefste Punkt.
Wenn ich hier die Lokalpresse lese, kommen mir echte Zweifel, ob einer von denen sich die Veränderungen mal genauer angesehen hat.
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Kommentare:

Was hasten gegen die Demos? Die findest es wohl gut das die Leute nur noch son paar Euro bekommen. Du scheinst ja als Student genug Kohle zu haben. Ich kann mir keine 2 Wochen in den Staaten leisten.

Wenn es weniger geld gibt, dann gibt es trotzdem keine Arbeit. Und wer kein Geld hat, kann nichts kaufen und schon ist das mit der Wirtschaft auch vorn arsch.

Anja am 12.08.2004 - 15:43:46

Ich habe pro Monat weniger zur Verfügung, als ich durch das ArGII bekommen würde. Und ich kann mir einiges an Luxus leisten. Sicher kein Auto (will ich auch nicht!). Und ohne meinen Zusatzjob könnte ich mir auch keine Flüge in den Urlaub leisten.
Aber beides kann und darg keiner verlangen, der ArGII bekommt. Würde ich auch nicht.
Aber mit 330€ in bar (plus eine Luxusmiete!) kommt man in Magdeburg sehr gut über die Runden!

Nur weil dies die Demonstranten
a) nicht bedenken oder
b) nicht wissen oder
c) dennoch mehr fordern
deswegen lehne ich die Demos ab ... und weil sie "Montagsdemo" genannt werden.

Konrad am 12.08.2004 - 16:14:44

Aber meinst du nicht, dass der Begriff "Montagsdemo" eher so hochsterilisiert wurde? Ich denke dass es sicher bewusst Montags gemacht wird, aber so nennen die Veranstalter es auch wirlich genau so (ich kenne eigentlich nur die Aufrufe aus der Zeitung)?

Und das die Reform an sich kommen muss ist irgendwie nachvollziehbar, aber ob dem Wissen, dass es hier im "Osten" eine extrem hohe Arbeitslosigkeit gibt, kann ich gut nachvollziehen dass die Menschen hier gegen so ein Gesetz aus die Straße gehen.

Womit ich ein Problem habe, dass besonders rechte wie linke Gruppierungen, genauso wie auch die PDS, intensiv versuchen aus der miesen Stimmung Kapital zu schlagen.

Clicki am 12.08.2004 - 17:25:35

Luxusmiete? Na klar. Träum weiter.

Anja am 12.08.2004 - 22:14:45

Für Magdeburg wurde eine Miete von 300€ bei 45qm angesetzt. Dafür bekommt man hier eine ganze Menge.

Konrad am 12.08.2004 - 22:45:59

Konrad man kann es nie allen Leuten recht machen. Gibt immer welche die meckern müssen. Das ist auch so tyisch Deutsch.

Daniel am 12.08.2004 - 23:30:14

Hey, wenn Du es verstanden hast, stell Dich doch nächsten Montag auf den Domplatz und erklär es den blöden Ossis. Die freuen sich bestimmt.

Mikey am 13.08.2004 - 01:36:31

Das mit der Erklären ist gar keine so schlechte Idee. Hab gestern eine Analyse der ganzen Hartz-Geschichte aus Sicht der Werbung gesehen. Und dort kam bei raus, dass Ossis es in der Werbung allgemein lieber haben, wenn man ihnen alles erklärt anstatt mit großen Werbe-Floskeln zu kommen.

Ich würde eine wöchentliche "Gesetze und Bürokratie leicht gemacht"-Sendung zur PrimeTime in einem PrimeSender sehr begrüßen. "Heute: Soviel/Sowenig Geld haben wir, und dafür wollen wir es ausgeben".
Nur würde sich das wer ansehen? Außer denen, die sich eh politisch interessieren und selbstständig informieren?
Ich wäre da ausnahmsweise mal eher skeptisch.

Konrad am 13.08.2004 - 02:05:25

Ich fürchte, dass auch eine solche Sendung nur ein weiterer Baustein dabei wäre, jede Woche eine neue Sau durchs Dorf zu treiben.

Davon abgesehen glaube ich, dass Hartz IV auf ein Nullsummenspiel hinausläuft. Bei unseren wirklichen Problemen hilft es überhaupt nicht. Aber es ist ein schöner Aufhänger mit viel Krach, der den Anschein erweckt, es würde sich was verändern.

Mikey am 13.08.2004 - 02:15:25

Das mit der Sau und dem Dorf käme hin, wenn man es genauso wie jetzt machen würde. Sprich auf BILD-RTL-Niveau. Schreierisch auf irgendwelche Mikropartikel wie die Kindersparbücher aufzuspringen und diese aufzublasen bis sie platzen.

Nullsummenspiel mag auch hinkommen. Die Frage ist, ob es etwas vereinfacht. Dann würde es was bringen. Oder wenn es in Zukunft Geld sparen würde ... in Perspektive.

Konrad am 13.08.2004 - 03:07:04

Ob eine andere Berichterstattung tatsächlich möglich ist? Schön wäre es, nur habe ich da wenig Hoffnung.

Es ist reichlich vage, ob man in Zukunft vielleicht Geld sparen kann. Letztendlich traut sich doch niemand daran, dass zu tun was notwendig ist. Statt dessen gibt es solche Nebenschauplätze wie Hartz. Auch wenn die Zusammenlegung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe sicherlich richtig ist.

Mikey am 13.08.2004 - 08:41:40

Hartz ist mehr als ein Nullsummenspiel, es ist ein Paradigmenwechsel. Und zwar ein notwendiger. Klar hat der Einzelne dann ggf. weniger, keine Frage. Aber umgekehrt: ist es Aufgabe des Staates, mehr als eine Grundsicherung zu bieten? Oder noch anders: ist gerade der Staat abseits des Notwendigen für Glück und Wohlergehen verantwortlich?

Nur um die rein rhetorische Frage doch noch zu beantworten: nein.

Arne am 14.08.2004 - 20:32:51

Ich sage ja nicht, dass es grundsätzlich falsch ist. Ich bin nur der Meinung, dass es etwas ist, was nicht unser drängenstes Problem ist, aber aufgeblasen wird bis zum geht nicht mehr und damit alles andere verdrängt. Es ist nur ein ganz kleiner Teil der notwendigen Veränderungen, die einen Umbau der gesamten finanziellen Struktur unserers Steuerwesens erfordern. Nur traut sich da leider niemand heran.

Mikey am 15.08.2004 - 01:19:49

Da kann ich dir zustimmen. Es ist ein Schritt unter vielen.
Aber mir würde ehrlich gesagt als Politker auch Angst und Bange werden, wenn ich sehen würde, wie das durch die Medien/Volk aufgebauscht wird.
Da würde mir die Lust zu größeren und wichtigeren Schritten schnell vergehen.

Konrad am 15.08.2004 - 01:24:27

die arbeitslosigkeit in sachsen-anhalt beträgt offiziell etwa 20,9%, in wirklichkeit sind es etwa 30-40%. ganze dörfer stehen hier schon leer. ich bin früher zur see gefahren, meine arbeit machen heute russen, ukrainer und asiaten. perspektive in ostdeutschland?
ja, kämpfen und wenn es sein muß, mit der waffe in der hand. die zustände erinnern mich an die deutsche geschichte in den dreißiger jahren. wie das ausging, müßten alle wissen. deutschland wird der große verlierer der europäischen vereinigung sein. arbeiten für 1 euro die stunde? ich zerstöre alles für diesen gnädigen 1 euro.

Karl am 16.08.2004 - 23:53:41

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