[Webfundstücke] - Wir spielen alle zusammen auf einem Instrument
"Wir-spielen-alle-zusammen-auf-einem-Instrument" scheint ja wohl auch DER virale Trend dieses Jahr zu sein.
Wobei ein Klavier natürlich ausreichend Platz für viele Mitspieler bietet. Leider nehmen die vielen Schnitte etwas den Reiz des perfekten: Die Kunst ist es ja gerade, das Ding fehlerfrei am Stück zusammen hinzubekommen. Und nicht über 3 Tage verteilt.
Ich hab seit einigen Tagen das Phänomen, dass bei jedem Versuch ein YouTube-Video zu starten mein Firefox 13 einen Script-Fehler warf:
Die Lösung:
YouTube hat scheinbar seine HTML5-Player nicht ordentlich getestet. Auf der Webseite http://www.youtube.com/html5 kann man sich aber unten aus dem HTML5-Testprogramm von YouTube ausnehmen lassen:
Ich bin mit Borland groß geworden. Erst Borland Pascal. Dann Borland Delphi. Borlands Untergang habe ich nur noch aus der Ferne miterlebt - aus einer entspannten Liege auf den Sonnendecks der Java-IDE- und VisualStudio-Dampfer.
[Webfundstücke] - Protestaktion gegen Shell - Fehlgelaufenes Marketing oder gelungene Guerillaaktion?
Also entweder Shell stellt sich selten dämlich an - oder Umweltaktivisten haben da eine (sehr gut gemachte) virale Aktion am Laufen:
Auf der Seite ArcticReady.com kann man eigene Shell-Werbeanzeigen entwerfen. Die Gallery der populärsten zeigt sehr schnell, in welche Richtung die Entwürfe der meisten geht: In klarem Protest zu Shell.
Wie gesagt, ich habe meine Zweifel, dass die Seite wirklich selbst von Shell so gedacht und gemacht wurde. Dafür spricht auch die Verschleierung des Domain-Eigentümers über eine windige Firma in Vancouver.
[GUIuiui] - Spracheingabe bei Android ... vs. iPhone's Siri
Die Spracherkennung des neuen JellyBean von Android scheint schon einiges drauf zu haben - auch und vor allem im Vergleich zum iPhone.
Nur leider hat Android ein Problem: Es bringt die Perfomance nicht auf die Piste, weil die Smartphone-Hersteller sehr spät oder gar nicht ihre ganzen Android-Geräte auf die neueste Version updaten. Damit bleiben solche Feature eine nette Demo - mehr nicht.
Siri & Co. werden ja ziemlich gehypt derzeit. Nur hab ich noch nie, wirklich noch nie einen Smartphone-Nutzer in freier Wildbahn Anweisungen an Siri geben gehört.
Dazu passt auch dieses Video sehr gut:
How to impress your friends: 40+ voice searches on Jelly Bean
»Besonders brisant: Der bald neunjährige Paul hatte den Partyaufruf nicht nur öffentlich gepostet, er hatte sie auch nicht als privat gekennzeichnet und ausdrücklich alle Menschen eingeladen. Dass der Aufruf potenziell sieben Milliarden Menschen betreffen musste, war ihm offenbar nicht bewusst. Nach einer Stunde hatten sich schon fünf Mitschüler angemeldet, nach der großen Pause gar 15. “Bei dieser exponentiellen Entwicklung wären bis zum Termin seines Geburtstages ungefähr 48531 Anmeldungen zu Stande gekommen”, ...
So sei der Schulleitung nichts anderes übriggeblieben als sofort die Behörden einzuschalten.«
[Webfundstücke] - Gefälschtes Foto des Heart Rivers und alle so »Woooow«
Es gibt Fotos, da ahnt man eigentlich, dass dies ein Fake sein muss. Aber so richtig sicher ist man sich nicht.
Ein solches Beispiel geisterte heute mal wieder durch Google+. Das Foto zeigt angeblich den Heart River in Dakota. Natürlich sind die Reaktionen in der wenig reflektierenden Leserschaft überschwänglich. Von "Wow" bis "Amazing" ist alles dabei.
So ein Bild und dann auch noch dieser Name? Das wäre etwas viel des Zufalls.
Auch findet sich bei Google Maps auf der gesamten Länge des Heart Rivers keine einzige Struktur, die der gezeigten auch nur ähnelt.
Was dann aber endgültig überzeugt, ist die Tatsache, dass es von der angeblich so toll geformten Insellandschaft nur exakt ein Foto aus der oben gezeigten Perspektive im Internet gibt. Man könnte annehmen, dass es bei einer solch markanten Struktur noch mehr Fotografen und Hobbyflieger gibt, die davon ein Foto ins Netz stellen würden.
Heute mal wieder eine lange Analyse der Geschäftsmodelle von Google, Facebook & Co. gelesen: Milliarden durch Werbung.
Bisher sind AdBlocker ja nur eine Randerscheinung bei einigen Technikfreaks. Was passiert aber, wenn zum Beispiel Firefox seinen Browser standardmäßig mit AdBlocker ausliefert? Oder gar Microsoft den Internet Explorer?
Microsoft könnte sicher gut auf die Werbeeinnahmen ihrer Online-Aktivitätchen wie Bing verzichten, wenn dadurch im Gegenzug Google Milliarden durch die Lappen gehen.
Ich selbst sehe das Web schon seit Jahren eher so:
Mir scheint die derzeit einzig praktikable Lösung: 3TB-Platte bei Amazon bestellen, ausprobieren und wenn's nicht funktioniert, wieder zurück schicken.
Die Visualisierungen wurden mit einem sehr schönen JS-Tool erstellt. Damit kann jeder seine eigenen Heatmaps erstellen.
So hier sieht zum Beispiel die Heatmap für dieses Posting hier aus:
Wer denkt sich denn bitte solche verrückten Interaktionen bei O2 aus?
Bei O2 kann man sich auf einer Karte die Netzverfügbarkeit anzeigen lassen.
Um in die Karte hinein oder aus ihr heraus zu zoom, gibt es aber keine Buttons. Das wäre zu einfach.
Stattdessen muss man am oberen Kartenrand eine Radiobox (!) auswählen (z.B. die für Zoom-In) und dann in die Karte klicken.
Das mit dem anschließenden "in die Karte klicken" hab ich nur aus einer dunklen Ahnung heraus versucht. Das steht nirgendwo.
Beim reinen Klick auf die Radioboxen passiert natürlich nichts. Sind ja Radioboxen. Und ein Button zum "Übernehmen" der Einstellung fehlt auch. Das wäre zwar immer noch ziemlich bekloppt, aber zumindest näher liegender als der anschließende Klick in die Karte.
[GUIuiui] - Schöne Visualisierung: Evolution des Webs
Eine sehr schön anzusehende interaktive Visualisierung (und Animation) der Entwicklung des Webs - auch wenn sich mir die Schwingungen der farbigen Linien nicht ganz erschließen, aber wahrscheinlich sind sie rein ästhetisch. Sieht jedenfalls toll aus.
Fällt für mich in die Kategorie von Visualisierungen, die man sich auch als 2m-Druck an die Bürowand hängen könnte.
Die NASA hat von ihrer Marssonde Opportunity ein fantastisches Panorama machen lassen: 23096 x 7981 Pixel ... das ist schon ordentlich. Im Original ein halbes Gigabyte groß. Mir war gar nicht bewusst, dass die NASA inzwischen derart große Datenmengen über eine so große Distanz transferieren kann. Andererseits, wenn sie Marstag und Marsnacht senden ... kommt auch einiges zusammen. Wenn die Flatrate mal nicht wieder vom Anbieter gedeckelt wird ;)
Auf dem iPad ist man viel eher geneigt, mal eben schnell eine App zu installieren. Weil man das Gefühl hat, sie im Zweifelsfall jederzeit komplett wieder los zu werden.