"Klicken" und "Hier" am besten vermeiden in Links. Und Links eher ans Ende des Satzes packen. Offensichtliche Einsichten, die aber selbst mir manchmal schwer fallen einzuhalten.
Der VLC-Player mit dem lustigen Baustellenhütchen als Icon ist ja ein recht verbreiteter Video-Player. Leider macht ein Umstand ihn für mich im täglichen Gebrauch fast unbenutzbar: Zu undefinierten Zeitpunkten (nach einem Update?) poppt beim Start dieses Fenster auf, dass doch erst mal der Font-Cache aktualisiert werden müsste. Was? Fonts? Warum? Und warum dauert das so lange?
Da startet man mal eben ein Video an und wird dann erst mal eine Minute oder länger auf die Wartebank gesetzt. Und das nicht nur einmal nach einer Neuinstallation (und danach jahrelang nie wieder) sondern wirklich so oft, dass es tierisch nervt.
Ich könnte ja jetzt was zu kostenloser, freier Software und ihrem Verhältnis zu User Experience erzählen. Mach ich aber nicht ;o)
Christina Bonnington bringt es recht gut auf den Punkt: Es ist einfacher in iOS eine gut aussehende App zu entwickeln, weil das von Apple von Grund auf so gewollt ist: "Design is built into Apple’s DNA. Google’s legacy, on the other hand, is search."
Das das Design der Firma (Marke) Braun unbestritten Visionär und prägend war, darüber besteht kein Zweifel. Eine schön zu lesende Übersicht bietet Achim Schaffrinna im Designtagebuch.
Wer hat das iPhone erfunden? Wer hat es designet? Wer war maßgeblich an der prägenden User Experience beteiligt?
Neben Jonathan "Jony" Ive, dem Senior Vice President of Industrial Design bei Apple und einem der Redner auf der Trauerfeier fĂĽr Steve Jobs, ist als Antwort unbedingt Mike Matas zu nennen.
Mike Matas brach seine High School ab, gründete eine Firma, wurde mit 19 Jahren von Apple entdeckt, entwickelte 4 Jahre lang prägend die User Experience des iPhone und ist heute bei Facebook angestellt.
Auch wenn ich von den Windows 8 Kacheln auf einem Desktop nicht besonders viel halte, so finde ich dennoch sehr schön, in welche Richtung das Metro-Design von Microsoft auch auf andere Bereiche übergreift:
Eine schöne Typographie, klare Kanten und Linien, keine Schatten, keine runden Ecken.
So sieht man den neuen Stil auch beim neuen Visual Studio, Codeplex und sogar im Splash-Screen vom neuen Lightroom 4.
Ist damit die Zeit der abgerundeten Web 2.0 Verläufe mit Spiegelung und Schattenwurf vorbei?
Eine sehr schöne iPad-App, die ich eigentlich als Firefox-AddOn kennengelernt habe, ist Pocket (formals Read It Later). Pocket ermöglicht das schnelle Markieren von Webseiten im Browser, die man gerne später lesen möchte. Zusätzlich kann man die Seiten mit Tags versehen, um sie zu gruppieren. Die Leseliste wird dann über alle Geräte synchronisiert. Das heißt, wenn ich im Büro eine Seite markiere, werde ich später auf dem iPad zu Hause direkt dran erinnert.
Der eigentliche Clou an der Geschichte ist aber die visuelle Aufbereitung der Leselisten auf der Pocket iPad-App:
Für diese App hätte ich sogar was bezahlt - aber sie ist (um die Perfektion vollkommen zu machen) sogar kostenlos zu haben.
[GUIuiui] - Visuelle Anpassungen bei Visual Studio 11 RC
Unabhängig davon, ob man Visual Studio nutzt oder nicht, ist die recht detaillierte Beschreibung der Änderungen von der Beta zum RC der neuen Version 11 von Visual Studio sehr interessant.
Monty Hammontree (Chef der User Experience bei den Developer Tools von Microsoft) erklärt die Anpassungen transparent und nachvollziehbar. Ein Beispiel, welches Vorbild sein könnte.
Derzeit hab ich's irgendwie mit der Usability bei OTTO.de
Aktueller Knüller: Otto interpretiert Suchanfragen auf seine Art und Weise und ändert sie kommentarlos:
Das hab ich eingegeben: shirt ernie
Das Stand nach dem Klick auf "Suche" kommentarlos im Suchfeld: shirt eddie
Mag ja sein, dass die Suche keine Treffer lieferte. Aber da ändere ich sie doch nicht kommentarlos ab und such nach dem nächstbesten String-Matching. Google und Wikipeder machen es da wesentlich besser: »Meinten Sie vielleicht ...« und das fett und prominent.
[GUIuiui] - Bessere Positionierung des Cursors auf Tablets
Der elende Frust bei der Positionierung des Cursors beim Tippen auf einem iPad hätte mit SwipeSelection endlich ein Ende. Leider geht das derzeit nur auf geknackten iPads.
[GUIuiui] - Animiertes Bearbeiten von LaTeX- und HTML-Texten
Was wär das geil gewesen, wenn ich diese Art von LaTeX-Bearbeitung schon zu Zeiten meiner Dissertation gehabt hätte. Das Layouten wäre um so vieles einfacher gewesen.
Das Gliimpse-Projekt zeigt eine revolunionäre Idee.
Leider wird die Idee wie so oft in der Forschung in der Schublade verschwinden und man wird sie lange nicht bis nie in einem wirklichen, produktiven Stück Software erleben können.
[GUIuiui] - Vergleich von iPad und Metro-App-Design
Wie unterscheiden sich die Interaktionskonzepte von iPad und Windows 8 Metro Apps? Microsoft zeigt dies sehr detailiert am Beispiel einer Fotos-Sortier-App. Sicherlich ist eine App mit rechteckigen, quadratischen Inhalten für eine MetroApp sehr gefällig. Aber das Lesen lohnt dennoch.
P.S.: Keine Ahnung, warum die Seite auf einem Firefox nicht in der vollen Breite angezeigt werden kann und die Bilder dadurch unleserlich werden - im IE und Chrome geht es. Was Microsoft da geritten hat ... ?
Ein echter Lesebefehl fĂĽr alle, die mit dem Gedanken spielen, auf Windows 8 zu wechseln oder das vielleicht sogar mĂĽssen.
Windows 8 bringt abseits der Metro-Apps einiges an kleinen Verbesserungen mit (z.B. neuer Explorer, neuer Task-Manager) Aber aus Usability-Sicht sieht bei weiten nicht alles so rosig aus, wie die schönen Kacheln des Start-Screens von Windows 8 vermuten lassen:
- Man kann Metro-Apps praktisch nicht parallel zu normalen Desktop-Apps einsetzen, da sie immer FullScreen und nur auf dem Hauptmonitor laufen.
- Die neuen HotCorners versagen bei mehr als einem Bildschirm faktisch ihren Dienst.
- Und die Ersetzung des Startmenüs durch den StartScreen mit Kacheln wird sicher auch mehr Frust als Lust auslösen.
[GUIuiui] - Skizzenblock fĂĽr iPhone und iPad-EntwĂĽrfe
Weiß jemand, wo man Skizzenblöcke für iPhone- und iPad-Entwürfe her bekommen kann? Ich denke da an einfache Abreißblöcke mit einem vorgedruckten iPhone/iPad, auf die man seine ganzen App-Entwürfe skizzieren kann.
So was muss es doch geben!
(Wahrscheinlich suche ich nur nicht mit den richtigen Begriffen danach.)
Das kam mir gestern Abend schon sehr spanisch vor, als das YouTube-Logo bei der Tagesschau auftauchte. Irgendwie sah es merkwĂĽrdig aus.
Und der direkte Vergleich zeigt es dann auch: Da hat wohl ein Grafiker bei der ARD selbst Hand angelegt - aber wie das offiziell auf der YouTube-Seite oder auf der Wikipedia-Seite verwendete Logo sieht das hinter dem Tagesschausprecher nun wirklich nicht aus. Das "echte" 'o' ist viel schmaler mit geraden Seiten als das bei der Tagesschau. Ebenso kommen "be" beim echten Logo viel kantiger daher. Sieht aus, als wurde hier ein komplett anderer Font von der Tagesschau genutzt. Von der Gestaltung des roten Kastens wollen wir gar nicht erst anfangen hier.
[GUIuiui] - iaWriter - Die bessere Tastatur fĂĽr das iPad
Das iPad ist zum Konsumieren da.
Nicht zum Schreiben. Schon gar nicht von längeren Texten.
Auch wenn man auf den ersten Blick beim Aufpoppen der wohl durchdachten Tastatur etwas anderes vermuten wĂĽrde.
Das hat im Wesentlichen zwei GrĂĽnde:
1. Es fehlen Cursortasten. Und so wird das Korrigieren von Schreibfehlern trotz iOS eigener Positionierungshilfe zum echten Martyrium.
2. Umlaute sind zwar einfach zu erreichen - allerdings in einer fĂĽr flĂĽssiges Schreiben sehr zeitaufwendigen Prozedur.
Beide Probleme (und noch ein paar andere, kleinere) werden von iaWriter gelöst. Durch eine zusätzliche Zeile in der Tastatur werden einige sinnvolle Funktionen ergänzt, darunter horizontale Cursortasten. Man fragt sich, warum Apple diese Funktionen nicht selbst eingebaut hat.
P.S.: Dieser Text wurde mit iaWriter geschrieben - es hat ungefähr doppelt so lange gedauert, wie an einer normalen Tastatur.
Quintessenz, die jedem, der mit Icon zu tun hat, klar sein sollte:
Man kann eine Master-Vorlage für ein Icon im Vektor-Format erstellen. Aber man muss jede Pixel-Ausgabe (16px, 32px, 64px, ... 512px, ...) von Hand optimieren und anpassen, damit kleine Icons nicht zu viele Details zeigen und völlig zermatschen.