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[Alltag] - Makaber ...Es ist makaber, was jetzt kommt. Sehr makaber!
Doch ist das Unglück soweit weg, 50.000 eine so unfassbare Zahl. Denn allein an dieser Zahl gemessen, müsste die Erbebenkataso phe 15 mal schlimmer als der Anschlag vom 11.9. sein. Nur gibt es davon unzählige Bilder, live-Bilder des Crashs, des Einstürzens. Die gibt es aus SO-Asien nicht. Zum Glück möchte man meinen.
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Kommentare:
Am besten wir heben die ganzen Antiterrorgesetze jetzt wieder auf und erlassen ein paar Antinaturgesetze.
Und wer ist diese Achse der Natur?
kronn am 28.12.2004 - 22:05:53
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Noch makaberer: man kann das nicht vergleichen. 50.000 (oder wohl eher 100.000) Tote sind unfassbar.
Was bei den 2.000 Toten vom WTC aber noch dazkam war, dass es nicht "einfach nur" Tote waren, die eben sinnlos durch Naturgewalten umgekommen sind. Vielmehr war das WTC 2.000 facher MORD. Ein Anschlag, geplant und perfide. Mit einer Botschaft: Euer aller Leben ist uns einen Scheißdreck wert, weil das unserem Gott gefällt. Und wir werden noch mehr von Euch töten, wartet drauf.
Und DAS ist der Unterschied.
Arne am 29.12.2004 - 14:54:12
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Mir kam es eher auf die Problematik an, dass mich zumindest das Unglück im indischen Ozean viel kälter lässt und weniger mitnimmt als damals der Einsturz des WTC. Und das führe ich weniger auf die nüchterne Betrachtungsweise 2.000facher MORD gegen 50.000fachen Unfall zurück als auf das emotionale Erlebnis, dass man beim WTC live dabei war, es Stück für Stück, Minute für Minute sah, und aus dem indischen Ozean nur Bilder großer Schutthaufen sieht.
Denn ob einen ein Ereignis mitnimmt, emotional bewegt und in welchem Maße dies geschieht hängt halt weniger von der Art des Todes (Mord, Unfall) als von der Art der Mitteilung ab.
Mich hätte die Flutkatastrophe sicher mehr mitgenommen, wenn CNN live vom Hoteldach berichtet hätte, man die Welle hätte ranrollen sehen, gesehen hätte, wie tausende schreidende Menschen ins Meer rausgerissen werden ... das ist der Punkt.
Konrad am 29.12.2004 - 15:29:18
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Naja, vielleicht liegt aber gerade das *auch* daran, dass eben das Unglück hier eine Naturkatastrophe ist. Die WTC-Geschichte ist *an uns* insofern näher dran, als sie auch unser Leben und - vor allem - unsere Wahrnehmung der Realität ändert. Ein solches Überdenken ist angesichts einer Welle (die eben kommt und geht, aber durch uns nicht beeinflussbar ist) nicht geboten.
Arne am 29.12.2004 - 15:59:08
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Auch das stimmt.
Konrad am 29.12.2004 - 18:01:36
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Mord ist mit Absicht, Totschlag nicht, denn nur die Menschen die mit Vorsatz an den Strand geschafft wurden, eben in der Absicht das eine Welle die toetet sind ermordet worden, allen anderen kann man nur Totschlag ankreiden, weil sie haetten wissen muessen, das sowas geschehen kann. Oder hat Totschlag noch was mit der Wahrscheinlichkeit zu tun, sprich wenn jemanden beim Schubsen auf dem Buergersteig von diesem faellt und er durch den Sturz aus 5 cm Hoehe umkommt ist es kein Totschlag wegen der geringen Warscheinlichkeit, aber beim Schubsen spielen auf dem 50 m hohen Hochhaus ist es dann doch eher Totschlag wegen der hoeheren Wahrscheinlichkeit?
Schicksal am 29.12.2004 - 20:27:07
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Das hat mit Vorsatz oder nichts gar nichts zu tun. Mord ist bloß Totschlag plus niedere Beweggründe (Gier, Mordlust, Verdeckung einer anderen Straftat etc.).
Aber was hat das mit der Welle zu tun?
Arne am 29.12.2004 - 20:50:36
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"Denn ob einen ein Ereignis mitnimmt, emotional bewegt und in welchem Maße dies geschieht hängt halt weniger von der Art des Todes (Mord, Unfall) als von der Art der Mitteilung ab."
... das muss man sich erst mal auf der Zunge zergehen lassen. Arme kapitalistische und sensationssüchtige Welt.
sonja am 30.12.2004 - 10:55:55
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Der der dich da hingeschickt hat mit dem Wissen von der Welle, der wird wohl wissen was es mit der Welle zu tun hat.
Schicksal am 30.12.2004 - 11:19:33
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Die Frage ist mehr so was ist der Unterschied zwischen Unfall und Totschlag? Und nicht zwischen Mord und Totschlag.
Schicksal am 30.12.2004 - 12:32:35
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