Bald ist ja Ostern und da sucht der ein oder die andere sicher noch ein schönes Geschenk für die Kleinen. Ich hätte da was:
Ich hab ja auch erst geglaubt, der Kackel-Dackel sei irgendein Witz-Werbespot oder einfach nur ein Gag. Ich musste mich aber eines besseren belehren lassen, als ich den Kackel-Dackel letztens wirklich beim Spielwarengroßhandel im Regal stehen sah. Wie kommt man bloß auf solche Ideen?
[Alltag] - Ungeklärte Fragen der Menschheit - Klatschen im Flugzeug
Ich versteh das nicht. Ich bin zwar schon um die halbe Welt geflogen, aber geklatscht wurde bei mir im Flieger nach der Landung noch nie.
Ist das eine Eigenart bei Charter-Flügen? Weil wenn bin ich bisher glaub ich jedes mal normale Linie geflogen.
Nachdem Google ein neues Wort für das gängige Verb "suchen" erschaffen hat, geht es nun mit einem neuen Wort für das Wort "mögen" ins Rennen. Ich denke, das könnte was werden.
Sollte der FCM erwartungsgemäß absteigen, so haben kleinere Vereine auch mal die Chance, in einem großen und völlig überdimensionierten Stadion zu spielen. Das wären dann Vereine wie SV Germania 90 Schöneiche oder SV Altlüdersdorf. Ist ja auch was.
[Webfundstücke] - Video der Woche - Kleinkind kennt Fußballnationalspieler
Ein Klassiker? Zumindest gibt es dieses Video schon eine Weile: Ein Kleinkind kann kaum sprechen - kennt aber alle Fußballnationalspieler. Nur mit Papas Lieblingsverein klappt es noch nicht ganz so richtig:
[photo] - Visualisierung von Touristenfotos in Stadtplänen
Eric Fischer hat die GPS-Daten von Tausenden Fotos von Touristen und Einheimischen großer Städte ausgewertet und in den Karten von OpenStreetMaps visualisiert. Herausgekommen sind sowohl interessante Aussagen wie auch visuell sehr ansprechende Kunstwerke:
Dating Lanzelot ist eine sehr schöne Web-Serie über das Balzverhalten des in Dating-Dingen eher unerfahrenen Lanzelot. Sein Mitbewohner nimmt sich aber seiner an und bringt ihn so mit einer ganzer Reihe skurriler Frauen zusammen und damit auch in viele ebensolcher Situationen.
Dort kann man nachlesen, warum durch einen Softwarefehler eines Röntgengerätes viele Patienten verstrahlt wurden, warum die Ariane5-Rakete beim Jungfernstart explodierte und warum die Mars Climate Orbiter Sonde ihr Ziel verfehlte.
Wer schon immer mal in einer Übersicht die Unterschiede zwischen einem Caffe Latte, Cappuccino oder Caffe Mocha sehen wollte, dem sei diese Infografik hier empfohlen:
Die ZEIT bringt ja jede Woche meist sehr schön gemachte Info-Grafiken. Eine davon zeigte letztens, wie gut man doch bestimmte Marken anhand ihrer Verpackung erkennt - ohne auch nur ein Wort des Markentitels zu lesen:
[Politik] - Hauptstadtjournalisten haben Angst vorm Internet
Ein wunderschönes Beispiel, wie verkrustet und überaltert viele Journalisten der "alten" Medien sind, zeigt sich in ihrer panischen Angst vor dem Twittern des Regierungsprechers: Festgehalten im Protokoll einer Bundespressekonferenz. Der Anlass: Der Regierungssprecher (@RegSprecher) hatte Merkels Amerikareise zuerst bei Twitter und nicht über den üblichen Journalistenverteiler bekannt gegeben.
Sehr lustig im Protokoll auch nachzulesen, wie ahnungslos und ängstlich die Hauptstadtjournalisten nachfragen, jetzt auch "Kunde" bei Twitter werden zu müssen.
Da kommt viel Arbeit auf die Gerichte in Deutschland zu:
Ein grüner Ministerpräsident wird den alten Stuttgarter-Bahnhof wieder aufbauen und die Bahn wird ihre 8 Milliarden einklagen. Verträge sind Verträge.
Und Merkel wird die deutschen Atomkraftwerke abschalten um sich bei den Grünen beliebt zu machen und RWE&Co werden auf ihre entgangenen Atommilliarden klagen. Verträge sind Verträge.
Ich dachte lange Zeit, der TÜV sei sowas wie ein Amt. Eine Behörde, wie die Finanzämter oder das Ordnungsamt. Kleine Beamte, die stoisch nach Recht und Gesetz alles prüfen - vom Auto bis zum Atomkraftwerk.
Dem ist aber nicht so, wie ich vor einigen Jahren lernen durfte. Der TÜV ist eine Aktiengesellschaft. Gewinnorientiert.
Soweit so gut. Das sagt ja noch nichts über die Qualität seiner Arbeit aus. Nun gehört aber der TÜV-Süd zum Beispiel seit geraumer Zeit den Atomkraftwerksbetreibern E.ON, Vattenfall und RWE.
Ja was für ein Zufall.
Der TÜV, der ihre ach so sicherer Atomkraftwerke testen soll, gehört ihnen auch noch selbst. Da könnten jeder Restaurantbetreiber ja auch seinen Hygieneprüfer vom Gesundheitsamt selbst stellen und Daimler seine Steuererklärung vom eigenen Steuerberater absegnen lassen.
Und bei solchen Konstellationen diskutieren wir ernsthaft über schärfere Sicherheitsanforderungen? Mich würde wundern, wenn die aktuellen (laschen?) Anforderungen an die Sicherheit ordentlich überprüft würden.
Welche TÜV-Prüfer muckt schon gerne auf, wenn er den eigenen Chef prüfen soll. Da ist die Hoffnung auf des letzte bisschen Anstand und Ehrgefühl in den kleinen Atomtechnikern des TÜV und der Kraftwerke wohl der einzige Strohhalm, an den man sich hier noch klammern kann. Auf das diese sich möglichst oft und schnell an Wikileaks&Co wenden.
Dazu noch ein ARD-Kontraste-Reportage aus dem letzten Jahr:
Sollten es SPD und GRÜNE morgen in Baden-Würtemberg tatsächlich schaffen, an die Regierung zu kommen, könnten sie ja gleich zeigen, wie ernst es ihnen in der Atompolitik ist:
Da Mappus große Teile der EnBW zurückgekauft hat, gehören quasi dem Land Baden-Würtemberg jetzt 4 mehr oder weniger aktive Atomreaktoren. Einige davon sind derzeit für die Landtagswahlen abgeschaltet. Mal sehen, ob die unter Rot-Grün für immer stillgelegt werden und die anderen noch laufenden Reaktoren ebenfalls sofort runter gefahren werden - konsequent wäre es.
[Politik] - Woher kam der soziale Zusammenhalt in der DDR?
Ein schon etwas älterer Artikel in der ZEIT beschreibt aus meiner Sicht sehr gut, warum die Ossis so drauf sind, wie sie derzeit drauf sind.
Stefan Wolle beschreibt die Wirschaftssituation in der damaligen DDR und bringt auf den Punkt, warum alle scheinbar einen Job hatten und woher der ach so tolle kollegiale Zusammenhalt kam:
"Auch der viel gerühmte menschliche Zusammenhalt hatte sehr konkrete – im DDR-Deutsch hätte man gesagt sozial-ökonomische – Gründe. Aus Furcht vor einer politischen Destabilisierung hatte Erich Honecker der Wirtschaft feste Endverbraucherpreise verordnet. Das erwies sich als sicheres Mittel, die Wirtschaft zu ruinieren. Es entstand ein permanenter Geldüberhang oder, umgekehrt ausgedrückt, ein Mangel an angebotenen Leistungen und Waren. Daraus resultierte eine Art Parallelgesellschaft, die von der herrschenden Partei notgedrungen geduldet wurde. Neben den Ware-Geld-Beziehungen entstand ein System von Leistungen und Gegenleistungen." ZEIT vom 23.9.2010
Der Artikel ist unbedingt lesenswert - aber leider lesen sowas wahrscheinlich eh nur Leute, die eh schon wissen was drin steht. Der gemeine Ossi in seinem "Schmollwinkel" ist ja eher weniger die Zielgruppe der ZEIT.
[Politik] - YouTube-Video von Brüderles BDI-Auftritt
Warum gibt es eigentlich kein Handy-Video von Brüderles "Das Atom-Moratorium machen wir nur für den Wahlkampf"-Aussage?
Immerhin hat er vor dem Parlament bestritten, das gesagt zu haben. Und jetzt, 2 Tage vor entscheidenden Wahlen wäre exakt der richtige Zeitpunkt, mit solch einem Video aufzulaufen.
Nix? Wirklich keiner der Industriemamangerpraktikanten hat da was mitgefilmt? Wikileaks war auch schon mal besser ...
Genau die richtige Zeit, noch einmal inne zu halten und der ach so großen Schneemassen des vergangenen Winters zu gedenken. Wobei, SO groß waren die nun auch wieder nicht: