Wirklich ein Bringer sind Leute, die einem auf die Mailbox sprechen und dabei ihre 12-stellige Telefonnummer so schnell ansagen, dass man die Nachricht 5 mal abhören muss, um alle Ziffern korrekt mitzuschreiben.
Sehr schön.
Da gibt es also die nächsten Wochen in den Zeitungen viele Portraits von 15 Piraten auf ihrem Weg als unbeholfene junge Leute, die die große Politikluft schnuppern.
Und in 5 Jahren gibt's dann in der ZEIT Dossiers von 15 ehemaligen Abgeordneten der Piraten wie sie desillusioniert den Weg zurück ins echte Leben finden.
Durch einige Diskussionen gestern über Maps-Dienste im Netz erinnerte ich mich an ein gar nicht so altes Blog, auf dem Google Maps, Bing Maps und OpenStreetMap detailliert analysiert und verglichen wurden. Vor allem ihre Darstellung der Karten.
Leider gingen die Links von damals nicht mehr und auch sonst war das Netz von großer Ratlosigkeit erfüllt, wo denn die Seite 41latitude.com mit ihrem Macher Justin O'Beirne hin verschwunden sei.
Im Google-Cache war nichts zu finden - aber im Webarchiv konnte ich fast alle Artikel des Blogs wiederfinden und speichern.
Hier daher die Links zu einigen der archivierten Artikel - ein erneuter Lesebefehl! :-)
Bin ich wirklich so blind oder kann man bei OpenStreetMaps wirklich keine Routen suchen ... "Von Straße 1 zu Straße 2"
Das kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Und wenn man es kann und dennoch nicht finden ist das eine katastrophale Usability. Das würde aber zum generellen Erscheinungsbild der OSM-Seite passen. Das kommt allgemein sehr chaotisch und ungeordnet daher.
Warum nur hängen OpenSource-Projekte in Sachen Usability und Design meist hinter ihren kommerziellen Pendants hinterher? Liegt es daran, dass sie zumeist von Nerds supportet werden, die zwar was von genialem Code aber nichts von Grafik und User Experience verstehen.
Als einziges Projekt, was in Sachen UI/UE mit den kommerziellen Lösungen mithalten kann, fällt mir im Moment nur Firefox ein.
Heute ist irgendwie der Tag der Radfahrthemen - nicht nur hier.
Die FDP hat sich in Berlin als die Partei der Radfahrerhasser geoutet. Überrascht mich das? Nicht wirklich. Zur Vorstandssitzung fährt man in Deutschland nun mal lieber mit dem dicken Audi.
Der FDP-Slogan in Berlin dazu:
Warum teil die FDP nicht den Traum von einer autofreien Stadt?
Weil keine Frau der Welt mit dem Fahrrad zum Kreißsaal möchte.
Nun muss man kein Autofanatiker sein, um dem nickend irgendwie zuzustimmen - sowas wollen sicher die wenigsten Frauen.
Eigentlich müsste man in der Stadt an jedem Ding, was so aussieht wie ein Radweg, aber nicht benutzungspflichtig ist (kein blaues Schild!) ein Schild für all die Autofahrer aufstellen:
Achtung! Radfahrer dürfen hier auf der Straße fahren.
Hör also gefälligst auf zu hupen und wenn du überholst, halte den Sicherheitsabstand* ein!
*Wenn du keinen Sicherheitsabstand einhalten kannst, kannst du eben nicht überholen.
Ich hab lang nicht gesehen, dass Google Maps in seinen Satelliten-Bildern etwas verpixelt - aber scheinbar macht man das wohl doch. Sei es aus vorauseilendem Gehorsam oder auf staatlichen Druck.
Heute Mittag. A2 Polen Richtung Hannover. Folgende Situation:
4 weiße VW-Busse. Polnische Kennzeichen. Getönte Scheiben. Fahren Kolonne dicht an dicht. Überholen aggressiv und drängeln sich überall dazwischen, nur um die Formation zu halten. Und alle Fahrzeuge mit dicken CB-Funk-Antennen ausgerüstet. Mein erster Gedanke:
Das sieht nach Bodyguards aus, bestimmt der polnische Präsident mit Eskorte. Durch die Positionswechsel und verwirrende Fahrweise soll verschleiert werden, in welchem Auto der Präsident sitzt. Ganz klar.
Als wir vorbei waren: Einige Kilometer vor diesem Konvoi - ein offenes Cabrio, ebenfalls polnisch, ebenfalls mit CB-Funk-Antenne hinten dran. Und am Steuer ein Typ "Astreiner Zuhälter", wie ihn Olli Diedrich nicht besser hätte darstellen können. Unsere neue Theorie von da an:
Das ist ein Konvoi zum Nuttentransport Prostituiertentransport von Polen/Osteuropa zum Wochenbeginn nach Hannover und Umgebung. Und vorne Weg als Vorchecker der Chef im Cabrio, der schnell alle anfunken kann, wenn er eine Kontrolle sieht und dann hops runter von der Autobahn.
Wenig später das gleiche Schauspiel noch mal. Wieder ein Konvoi mit 4 Bussen, getönte Scheiben, dicht an dicht ... nur mussten wir dann runter von der Autobahn, bevor wir den Vorchecker entdekcen konnten.
Kennt sich jemand mit der Polenmafia aus und hat eine bessere, plausiblere Erklärung als diese filmreife Ahnung? Nach einem einfachen Transport von Schwarzbauarbeitern zum Wochenbeginn aus Polen nach Hannover sah das alles nicht aus.
Ein eigentlich nettes Tool, dieser Inkling von Wacom.
Allerdings habe ich so meine Zweifel an der praktischen Einsetzbarkeit.
Wie breit darf das Blatt sein? Wie groß ist er "Erfassungsbereich"? Werden verschiedene Anpressdrücke erfasst?
Aber ansonsten sicher auch preislich (170€) eine Alternative zu einem vollwertigen Wacom-Board - da möchte man dann nur noch besser zeichnen/schreiben können ;-)
[Politik] - Tierquälereien bei Paul-Heinz Wesjohann / Wiesenhof
Wenn mich Berichte über Massentierhaltung emotional berühren würden, so dürfte ich nach der ARD-Reportage über Wiesenhof nie wieder Hühnerfleisch essen.
So bleibt nur ein Gefühl des Abscheus für die Machenschaften von Paul-Heinz Wesjohann und seine perfiden Abwiegelungs- und Verschleierungstaktiken ("Sind alles nur Drittfirmen").
Warum sagt er nicht einfach: "Ja, wir quälen in all unseren Höfen Millionen von Hühner, weil wir anders die Spotpreise für Fleisch nicht erzielen können, die die Deutschen nun mal an der Theke fordern."
[Politik] - Vorstellung der PARTEI vor der Berlinwahl
"Ich bedanke mich für diese Frage und möchte erst mal eine andere beantworten."
Besser kann man Politiker-Floskeln im Fernsehen kaum persiflieren:
Martin Sonneborn stellt mit einer perfekt gespielten Ernsthaftigkeit die PARTEI im rbb vor - in einer Woche wird in Berlin gewählt und nachdem die Piraten gute Chancen haben, ins Parlament einzuziehen, bleibt die einzig spannende Frage: Wird die PARTEI mehr Stimmen als die FDP bekommen?
Mir scheint, als würden Autos in letzter Zeit noch aggressiver und öfter bei Rot über die Ampeln fahren. In der Verkehrsrowdie-Stadt Magdeburg sollte das keine Überraschung sein. Aber ich bin jedes mal aufs neue erstaunt, wenn ich bei Rot halte und hinter mir ein Bekloppter Raser ausschert um quasi aus dem Stand noch rüberzudonnern.
An jede Ampel der Stadt einen stationären Blitzer, und die Stadt wäre in 2 Wochen schuldenfrei. Wobei, bei den geringen Bußgeldern in Deutschland ...
Wie, was? Das Kaiser-Otto-Fest ab morgen in Magdeburg kostet Eintritt? Ich dachte, das sei so was wie ein historisches Stadtfest - also nix mit eben mal für ein Stündchen zum Kaffee vorbei schauen - schade.