[Alltag] - Wolfskin-Dichte
Mit Deutschland geht es bergauf - scheinbar.
Denn ein untrügliches Zeichen für die Ausprägung der Kaufkraft konnte dieses Jahr auf diversen Weihnachtsmärkten beobachtet werden: die Wolfskin-Dichte, also der Anteil an Weihnachtsmarktbesuchern mit Jacken und Mützen der bekannten (und teuren) Outdoor-Marke.
Wenn ganze Familien komplett in Tatzen gekleidet daher kommen, ist dies ein untrügliches Zeichen für mehr Wohlstand.
Aber auch hier kann man eindeutig nach Städten diskretisieren:
1. Magdeburger Weihnachtsmarkt: Alles wie immer. Kaum Wolfskin-Jacken. Ein Wunder, dass sich der Laden im Allee-Center halten kann. Wird wahrscheinlich durch die Zentrale subventioniert.
2. Quedlinburger Weihnachtsmarkt: Eine deutlich höhere Tatzen-Dichte. Wahrscheinlich sind aber auch sehr viele Auswärtige und Touristen darunter. Dennoch: Das Geld kommt scheinbar gern in die mittelalterliche Stadt.
3. Leipziger Weihnachtsmarkt: Ungeschlagener Gewinner dieser Saison. Tatzen, wohin man schaut. Und viele sprechen auch noch sächsisch, sind also kaum Touristen. Hier ist das Geld zu Hause - zumindest im Ost-Vergleich. |